Von Handelskammer bis Gewerkschaften – Reaktionen auf Tschentschers Wahl
Bischöfin Kirsten Fehrs: „Für das herausragende Amt des Ersten Bürgermeisters wünsche ich Ihnen, lieber Herr Dr. Tschentscher, Gottes reichen Segen. (...) Ich bin sicher, dass wir die traditionell gute Zusammenarbeit zwischen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und der Freien und Hansestadt Hamburg gemeinsam konstruktiv fortführen werden. Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen und werden Sie mit unserem Gebet begleiten.“
Handelskammer-Präses Tobias Bergmann: „Unser neuer Erster Bürgermeister muss nun mit der Fahrrinnenanpassung der Elbe und dem Verkauf der HSH Nordbank zwei wichtige Projekte zeitnah abschließen. Er sollte aber gerade jetzt den Blick auch in die Zukunft richten: Hamburg muss in den nächsten Jahren die Weichen für mehr Dynamik stellen. Wissenschaftsstandort, Digitalisierung, Internationalisierung und Fachkräfte sind zentrale Themen.“
Henneke Lütgerath, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrats der CDU: „Als Dialogpartner warnen wir den Ersten Bürgermeister eindringlich davor, sich nicht vom grünen, jetzt Morgenluft witternden Koalitionspartner ideologisch vereinnahmen zu lassen.“
Lorenz Palte, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler Hamburg: „Wir erhoffen uns vom Bürgermeister neue Impulse für Hamburg. (...) Zudem erwarten wir, dass Dr. Tschentscher allen Gedankenspielen, die die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich belasten würden, entschieden entgegentritt. Der Fall der Straßenreinigungsgebühr hat gezeigt, dass noch nicht bei jedem im Senat angekommen ist, dass die Menschen bereits genug durch Steuern und Abgaben belastet werden.“
Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND: „Wir freuen uns, dass Peter Tschentscher sich um die Lebensqualität dieser Stadt kümmern will. Dazu gehört aber auch, die Lärm- und Luftschadstoffbelastung merklich zu senken, der Naherholung und dem Naturschutz Raum zu lassen und den Klimaschutz ernst zu nehmen. In diesen Politikfeldern erwarten wir von Peter Tschentscher konkrete Fortschritte.“
DGB-Vorsitzende Katja Karger: „Wir bauen darauf, dass der intensive Austausch zwischen Bürgermeister und Gewerkschaften, wie er von Olaf Scholz gepflegt wurde, weitergeführt wird. Als Finanz-Experte muss Tschentscher in seinem neuen Amt beweisen, dass er trotz der starken Haushaltsbelastungen durch die HSH Nordbank neue Impulse setzen kann. (...) Ganz oben auf die Agenda gehören Maßnahmen gegen die Armut in der Stadt, die steigenden Mieten sowie nachhaltiges Wirtschaften.“
Olaf Scholz, Amtsvorgänger: „Die Freie und Hansestadt Hamburg darf sich über einen kompetenten, versierten und erfahrenen Rathauschef freuen, der mit sicherer Hand und klugem Verstand die Stadt führen wird.“
CDU-Landesvorsitzender Roland Heintze: „Peter Tschentscher ist keine gute Wahl für Hamburg. Unter seiner Amtszeit als Finanzsenator hat Hamburg trotz hoher Steuereinnahmen den bundesweit größten Schuldenzuwachs zu verzeichnen. Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus.“