In ihrer Geburtsstadt lauschte die Kanzlerin dem Konzert des Bayerischen Staatsorchesters unter Kirill Petrenko.
Hamburg. Was macht eine Kanzlerin eigentlich in ihrer knapp bemessenen Freizeit? Man hat Angela Merkel schon privat beim Einkauf im Supermarkt um die Ecke in Berlin gesehen oder im Urlaub in Südtirol – und am Sonnabend in der Elbphilharmonie. Ganz privat, ohne großen Bahnhof, war sie mit ihrer 89-jährigen Mutter Herlind Kasner nach Hamburg gereist, um dem Konzert des Bayerischen Staatsorchesters unter Kirill Petrenko zu lauschen.
Die Klassikbegeisterte Merkel wird Petrenko sicher bald häufiger sehen — der Russe ist designierter Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Auch die Elbphilharmonie hat die Kanzlerin schon häufiger besucht – dann aber hochoffiziell zur Eröffnung des Konzerthauses im Januar 2017 und als Gastgeberin beim G-20-Gipfel im Juli.
Am Sonnabend verhielt sich Angela Merkel ganz unprätentiös und wurde von den Hamburgern in Ruhe gelassen. In den Beifallssturm für Petrenko und die Solisten Geigerin Julia Fischer als auch der Cellist Daniel Müller-Schott stimmte sie ein.