Hamburg. Während in einem Fall langwierige Ermittlungen zum Erfolg und zu zwei Festnahmen führten, half im zweiten der Zufall.
In einem Osdorfer Keller haben Hamburger Drogenfahnder 14,77 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Die Drogen waren in drei großen Reisetaschen verpackt worden. Sichergestellt wurden in einer weiteren Wohnung 2235 Euro mutmaßliches Dealergeld, drei Mobiltelefone und Aufzeichnungen.
Die Staatsanwaltschaft hatte dafür einen Durchsuchungsbeschluss gefasst. Dabei handelte es sich um die Meldeadressen von zwei mutmaßlichen Drogendealern aus Gambia im Alter von 29 und 46 Jahren, teilte die Polizei mit. Sie wurden inzwischen dem Haftrichter vorgeführt.
Das Drogendezernat führt seit 2017 ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen die beiden Tatverdächtigen, die gemeinschaftlich mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge handeln sollen. Offenbar versorgten sie mehrere Dealer im Bereich Altona, Sternschanze und Schanzenpark mit Marihuana.
Zufallsfund in Ottenser Keller
Ein weiterer Drogenfund am Wochenende war nicht Folge langwieriger Ermittlungen – der Zufall half bei der Sicherstellung einer größeren Menge Ecstasy-Tabletten. Anwohner hatten am Sonnabend eine herrenlose Sporttasche in einem Kellerraum in Ottensen gemeldet, die hinzugerufenen Beamten öffneten die Tasche und durften sich über das gelungene Durchkreuzen eines Drogenhandels freuen.
Sowohl die Herkunft der Tasche als auch die der Drogen sind bisher unbekannt, die Polizei bittet Zeugen darum, sich unter der Rufnummer 42 86 - 56 789 zu melden.