Hamburg. Sonnabend letzter Tag der Lebensmittelabteilung. Filiale an der Osterstraße macht 20 betroffenen Mitarbeitern ein Angebot.
Der Warenhauskonzern Karstadt schließt am Sonnabend die Lebensmittelabteilung in der Filiale Eimsbüttel. Von dem Aus von Karstadt-Lebensmittel an der Osterstraße sind 20 Mitarbeiter betroffen. Ihnen wurde das Angebot gemacht, für ein Jahr in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Tun sie das nicht, drohen nach Informationen des Abendblatts betriebsbedingte Kündigungen. Zu der Schließung wollten sich am Donnerstag weder Karstadt noch die Karstadt Feinkost GmbH äußern – ein Joint Venture, an dem Karstadt und die Rewe-Gruppe beteiligt sind und das die Lebensmittelabteilungen in den Kaufhäusern führt.
Aldi als Ersatz?
Nach Abendblatt-Informationen könnte der Discounter Aldi die Lebensmittelabteilung übernehmen. Solche Kooperationen zwischen Karstadt und Einzelhandelspartnern existieren in anderen Städten bereits. So gibt es in Köln eine dm-Filiale in einem Karstadt-Gebäude, in Mönchengladbach eine Filiale von Aldi Süd. Medienberichten zufolge gibt es bei Karstadt seit Längerem Überlegungen, bis zu ein Drittel der Verkaufsflächen in den Warenhäusern an Kooperationspartner zu vermieten, um so Einnahmen zu erzielen.