Hamburg. Auch wenn der Sieger bereits feststeht, können die Hamburger nun sehen, welche sehenswerten Türme noch im Rennen waren.

Der Siegerentwurf steht fest, den Kaufvertrag für das Grundstück an den Elbbrücken hat die HafenCity Hamburg GmbH bereits mit der Signa Prime Selection AG des österreichischen Milliardärs und Karstadt-Eigners René Benko abgeschlossen – und nach der Abstimmung der Bürgerschaft im Sommer soll der Bau des Elbtowers im Jahr 2020 beginnen.

Doch ab sofort können die Hamburger sehen, welche Entwürfe noch für den Elbtower im Rennen waren: Neben dem Siegerentwurf aus dem Büro des weltberühmten Architekten David Chipperfield werden im HafenCity Infocenter im Kesselhaus (Am Sandtorkai 30) bis 18. März fünf weitere Entwürfe von internationalen Stararchitekten für den Elbtower präsentiert.

Die Entwürfe wurden im Auftrag von Bietern, die sich an der internationalen Ausschreibung für den Wolkenkratzer beteiligt hatten, angefertigt. Die Namen der Architekturbüros lesen sich wie das „Who is Who“ der Branche: Studio Libeskind aus New York, Zaha Hadid Architects London, und das Büro Snøhetta aus Oslo. Aus Hamburg waren gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner sowie Hadi Teharani dabei.

Acht Bieter hatten sich beteiligt

Lob gab es von HafenCity-Hamburg-Chef Jürgen Bruns-Berentelg: „Ich bin außerordentlich beeindruckt von dem großen Engagement und der herausragenden Qualität der Entwürfe und Konzepte.“

Insgesamt hatten sich acht Bieter beteiligt. Davon ist einer nicht bekannt, die sieben anderen Interessenten wurden am Freitag öffentlich gemacht. Wie berichtet, waren unter den drei Bestbietern neben der Signa, die den Zuschlag erhielt, die Hamburger DIP AG Deutsche Immobilien Projektentwicklung, deren Vorstand Alt-Bürgermeister Christoph Ahlhaus ist, und die Gerch Group AG aus Düsseldorf. Mit diesen drei Projektentwicklern wurden bereits die Kaufverträge bis zur Unterschriftenreife verhandelt.

Außerdem gab es drei „Nachrücker“ aus Hamburg: die Waterbound Real Estate GmbH, die Skytower Hamburg GmbH und die LIP Ludger Inholte Projektentwicklung GmbH. Die Hamburger Jendrusch Capital war nach der ersten Jurysitzung ausgeschieden – ihr Entwurf wird deshalb auch nicht in der Ausstellung (geöffnet Di bis So 10–18 Uhr) gezeigt.