Hamburg. Arktische Kaltluft strömt auch in der kommenden Woche weiter in den Norden. Mit Schneeverwehungen ist zu rechnen.

Auf den Straßen Hamburgs kann es gefährlich glatt sein: Bei Temperaturen um minus vier Grad und leichtem Schneefall müssen Autofahrer besonders vorsichtig fahren.

Hamburgs Stadtreinigung ist deshalb auch seit dem Morgen mit 100 Streufahrzeugen im Einsatz.

Der Winterdienst der Stadtreinigung ist unterwegs, um Hauptverkehrsstraßen und wichtige Strecken mit Bus-Linienverkehr zu sichern. Die Mitarbeiter streuen die doppelte Salzmenge (40g/m²), weil die Tauwirkung von Salz bei tiefen Temperaturen nachlässt. Konventionelles Streusalz (Kochsalz) büße demnach mit sinkenden Temperaturen seine auftauende Wirkung immer weiter ein. Ab minus 21 Grad Celsius ist es wirkungslos. Die nachlassende Tauwirkung kann bis etwa minus 10 Grad Celsius durch höhere Salzmengen kompensiert werden.

Vorsicht, Schneeverwehungen!

Und es wird frostig bleiben: Arktische Kaltluft zieht weiter nach Norddeutschland. Gleichzeitig liegt laut Deutschem Wetterdienst über Weißrussland ein kräftiges Höhentief, dass feuchte Luftmassen nach Westen lenkt. Am Montag herrscht tagsüber leichter Dauerfrost, in der Nacht zu Montag gehen die Temperaturen auf -9 bis -4 Grad zurück.

Von der Ostsee her ziehen wiederholt Schneeschauer landeinwärts. Dabei sind bis Montagnachmittag teilweise Neuschneehöhen von fünf bis 15 Zentimeter möglich. Teilweise kann sogar bis zu 30 Zentimeter Neuschnee fallen.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Schneeglätte zwischen Kiel, Hamburg und Usedom. Bis Mittwoch könne es entlang der Ostseeküste Schneeverwehungen geben, sagte Stefan Kreibohm vom Wetterdienst Meteomedia. „Ich gehe davon aus, dass man an den einen oder anderen Ort schwer hinkommt.“

Mit dramatischen Situationen rechnet der Meteorologe allerdings nicht. Wer am Montagmorgen zur Arbeit fahren müsse, sollte früher aufstehen, riet Kreibohm. Das Wetter sei in diesem Monat allerdings nicht außergewöhnlich gewesen. Der Februar werde etwas kälter als im langjährigen Mittel abschließen, prophezeite der Meteorologe. Kinder genossen vielerorts den Wintersonntag und holten ihre Schlitten raus.