Hamburg. In der Nacht und am Morgen kamen im Verkehr zwei Menschen ums Leben. Bei einem Unfall war die Fahrerin alkoholisiert.

In der Nacht zu Sonntag und am Sonntagmorgen sind in Hamburg zwei Menschen zu Tode gekommen, zwei Personen wurden schwer verletzt. Das teilte der Lagedienst der Polizei am Sonntagmorgen mit.

Gegen 0.10 Uhr stürzte ein Mann etwa 700 Meter vor dem S-Bahnhof Wellingsbüttel ins Gleisbett, eine S-Bahn der Linie 1 erfasst den Mann. Dieser starb noch vor Ort. Da der Mann keinen Personalausweis oder andere Dokumente bei sich trug, ist es schwer, ihn zu identifizieren. Er wurde in die Rechtsmedizin gebracht. "Wir haben noch keine Hinweise zur Unglücksursache", so Rüdiger Carstens von der Bundespolizei.

Schwerer Unfall am Bahnhof Eidelstedt

Um 6.21 Uhr fiel ein 23-Jähriger am Bahnhof Eidelstedt ins Gleisbett – eine heranfahrende S-Bahn überrollte den Mann. Passanten konnten ihn auf den Bahnsteig ziehen und Erste Hilfe leisten. Er kam in ein Krankenhaus. Laut dem Lagedienst der Hamburger Polizei war die Verletzung am rechten Fuß so schwer, dass der Fuß amputiert werden musste. Nach Auswertung der Videoaufnahmen aus entsprechenden Überwachungskameras kann die Bundespolizei ein Fremdverschulden ausschließen. Der Mann war am Bahnsteig entlang getorkelt und in den Gleisbereich gefallen. Während der Rettungsarbeiten wurde der S-Bahnverkehr zwischen Altona und Elbgaustraße unterbrochen. Die S-Bahn Hamburg richtete einen Ersatzverkehr mit Bussen und Taxis ein.

Inzwischen fahren die Bahnen der Linien S3 und S21 wieder.

Nicht angeschnallt: Beifahrer tot

Bei einem Unfall in Niendorf ist ein 51 Jahre alter Beifahrer gestorben. Die 42-Jährige Fahrerin war am frühen Sonntagmorgen gegen 6.50 Uhr mit dem Mann stadteinwärts unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Aus noch ungeklärter Ursache kam der Wagen in einer Linkskurve von der Straße ab, schoss über die Gegenfahrbahn und krachte gegen einen Baum. Der Beifahrer, der nicht angeschnallt war, schlug bei dem Aufprall ungebremst mit dem Kopf gegen die Frontscheibe und starb noch am Unfallort, die Fahrerin wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Die Polizei geht davon aus, dass die Frau zu schnell fuhr. Beamte hätten einen Alkoholgeruch in der Atemluft der Frau wahrgenommen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Eine Blutprobe sei angeordnet worden. Sachverständige untersuchten die Unfallstelle, um den Zusammenstoß zu rekonstruieren