Hamburg. Mit diesen digitalen Anwendungen können Sie die Stadt über Ihr Smartphone noch besser kennenlernen – und verpassen nichts mehr.
Sie würden gerne mehr über die Bergziegen in Blankenese wissen? Welches Schiff da gerade auf der Elbe vorbeifährt? Was heute Abend in der Stadt so los ist? Und am liebsten hätten Sie jederzeit einen Reiseführer dabei? Digital ist das möglich. Es gibt eine Reihe von Apps, die nicht nur Touristen, sondern auch Hamburgern helfen, sich in der Stadt zurechtzufinden – und noch viel mehr zu erfahren, als man bislang schon wusste. Das Abendblatt stellt einige davon vor:
Hamburg Events: Bürgermeister Olaf Scholz hatte die ursprüngliche Idee zu dieser App, die alle Veranstaltungen – selbst die der kleinen Vereine oder Wochenmärkte – aus Hamburg und der Metropolregion abbildet. So braucht man nur noch eine Quelle, um zu erfahren, was gerade in der Stadt geschieht, und muss nicht viele verschiedene Anbieter durchforschen. Aktuell bildet der digitale Kalender monatlich 32.000 Termine und 10.000 Veranstaltungsstätten ab. Mehr als 140 Partner sind bereits an die Datenbank angebunden. Die Suche kann man sortieren nach Themen, beispielsweise Filmstarts, Konzerte, Kongresse oder Sportveranstaltungen, außerdem kann man spezielle Daten und Regionen (etwa zwei Kilometer entfernt von seinem Zuhause) eingeben und auch einen „Kulturwecker“ stellen.
Weitere Infos: www.hh-events.de
Aino: Morgens wird man mit dieser App bereits motivierend in den Tag geschickt: „Ey Maschine, heute wird gerockt! Wir haben neun Highlights für einen derben Dienstag am Start. Also hereinspaziert!“ An die Sprache muss man sich vielleicht kurz gewöhnen, aber die Empfehlungen für Events, basierend auf dem jeweiligen Standort, sind wirklich interessant. Die Veranstaltungen reichen von der Street Food Session über das Pub Quiz bis zur Jägerschlacht. Wer bei dem Winterwetter lieber nicht rausgehen will, der erhält „Tipps für die Couch“, zum Beispiel fünf Bücher aus und über Hamburg, die sich perfekt als Abendlektüre eignen, oder tolle Podcasts „für dich und deine Kuscheldecke“. Außerdem werden „Tipps für den Wissensdurst“ geliefert, zum Beispiel interessante Sprach- oder Kochkurse. Besonders sind die „Deals für dich und deine Freunde“. Mit diesen Vergünstigungen bei verschiedenen Restaurants kann man richtig Geld sparen. Da gibt es beispielsweise ein Glas Crémant beim Italiener gratis dazu, wenn man den Aino-Coupon einlöst. Hinter der App stehen die „Heute in Hamburg“-Redaktion sowie die Haspa Next GmbH. Wer den Namen der App nicht gleich versteht: Aino liest sich wie das englische „I know“, also ich weiß.
Weitere Infos: https://getaino.de/
Hamburg zu zweit: Was kann ich heute mit meinem Partner in Hamburg unternehmen? Was machen wir beim ersten Date? Was kann ich meinem Liebsten/meiner Liebsten schenken? Wer sich diese Fragen stellt, dem hilft diese App, eine romantische Cocktailbar zu finden oder eine idyllische Spazierstrecke. Restaurants kann man direkt über die App reservieren, bleibt also mehr Zeit für das Verliebtsein. Achtung: nur für Android-Handys und nicht für iPhones.
Weitere Infos: goo.gl/PGRzFV
Hamburg Tourismus GmbH: Bereits 450.000-mal wurde dieser kostenlose Service der Hamburg Tourismus GmbH heruntergeladen. Der digitale Reiseführer hilft bei der Restaurant-, Bar- oder Café-Suche. Er findet Apotheken, Ärzte oder Behörden, gibt Hotel- oder Shopping-Tipps. Man muss nur auf „In deiner Nähe“ drücken, schon werden einem wichtige Orte oder Geschäfte in der Nähe mit Entfernungsangaben, Kontaktnummern und einem erklärenden Text angezeigt. Zu vielen Sehenswürdigkeiten gibt es einen Audio-Guide, so hat man einen Stadtführer im Handy dabei. Drückt man auf Schiffsfinder, erscheint eine Karte von Hamburg, auf der sich viele rote und orange Punkte auf der Elbe tummeln, deren Positionen sich ständig aktualisieren. Mit einem Klick auf einen der Punkte erfährt man, welches Schiff hier gerade unterwegs ist. Zudem gibt es den Live-View: Man hält das Handy auf eine Straße oder ähnliches, schon werden Informationen zu den Gebäuden oder zu allem, was die Handykamera aufnimmt, angezeigt.
Weitere Infos: hamburg-tourism.de/infos/
mobile-angebote/hamburg-app/
Kulturpunkte: Wie oft fragt man sich, was es mit Kunstwerken im öffentlichen Raum auf sich hat oder welche Geschichte hinter bestimmten Denkmälern steckt. Antworten liefert die Kulturpunkte-App der Kulturbehörde. Zudem stellen sich zahlreiche Kultur- einrichtungen selbst vor.
Weitere Infos: hamburg.de/bkm/kulturpunkte/
Hamburger Abendblatt News-App: Nichts verpassen, was in Hamburg und Norddeutschland wirklich wichtig ist: Die Apps des Hamburger Abendblatts sind optisch maßgeschneidert für jedes mobile Endgerät – und ein Muss für jeden Hamburger. Die Abonnenten der News-App profitieren von topaktuellen Nachrichten, moderner Bildsprache, kompakter Übersicht und kurzen Ladezeiten. Wer es klassischer mag, kann sich auch unsere E-Paper-App auf seinem Smartphone oder Tablet installieren. Egal, ob Hauptausgabe oder Regionalausgabe (Pinneberg, Stormarn, Harburg, Harburg Land, Norderstedt, Elbvororte) – ab 4 Uhr morgens steht alles zur Verfügung. Der Nutzer entscheidet dabei, wie er lesen möchte: Im klassischen Zeitungslayout oder modernem Artikelmodus. Zudem können Artikel per E-Mail versendet oder ein Zeitungsarchiv eingerichtet werden.
Weitere Infos: www.abendblatt.de/apps
NS-Geschichte: Mit der App NS-Dabeigewesene lässt sich die Geschichte des Dritten Reichs in Hamburg Straße für Straße erschließen. Von wo aus wurden die nationalsozialistischen Gewalttaten geplant? Was geschah nach dem Krieg mit den Tätern? Welche Geschichte haben einzelne Häuser? Mit der App kann man von unterwegs auf die Datenbank der Landeszentrale für politische Bildung mit rund 900 Einträgen zugreifen und nach den Biografien der „Dabeigewesenen“, nach Straßen oder Stadtteilen suchen – oder auch nach Einträgen in der Umgebung des jeweils aktuellen Standorts. Auch gut für Streifzüge durch Hamburg auf den Spuren der Täter.
Weitere Infos: hamburg.de/ns-dabeigewesene
Speicherstadt digital: Die kostenlose App der Kulturbehörde vermittelt die Geschichte des Unesco-Welterbes auf besondere Weise. So finden Nutzer hier neben historischen Fotos (die man sich auch im Vergleich zum Heute anzeigen lassen kann) und Hintergrundinformationen auch Hörspiele und eine Kartenansicht mit allem Sehenswerten. Und wer eine Virtual Reality Brille besitzt, der kann sechs verschiedene virtuelle Rundgänge durch die Speicherstadt unternehmen – über einen eigenen Auftritt auf der Plattform Google Arts & Culture (siehe unten).
Weitere Infos: speicherstadt-digital.de
Google Arts & Culture: Mit mehr als 1500 kulturellen Organisationen aus rund 70 Ländern ermöglicht diese App die Erkundung der kulturellen Schätze der Welt. Mehr als 200.000 Kunstwerke, sechs Millionen Fotos, Videos, Online-Ausstellungen und weitere Dokumente zu Themen rund um Kunst, Kultur und Geschichte stehen gratis zur Verfügung, natürlich auch aus und über Hamburg.
Wer zum Beispiel mehr über das Archäologische Museum, die Millerntor Gallery oder das Völkerkundemuseum erfahren will, der sollte sich diese App herunterladen. Achtung: Unter „In der Nähe“ werden Hamburgs Angebote nur in der Kartenansicht angezeigt und tauchen nicht alle in der darunterliegenden Liste auf. Wichtig daher: Im Suchfeld die Begriffe „Hamburg“ oder „Kulturstadt Hamburg“ eingeben.
Weitere Infos: goo.gl/N2h56v
Hafenrundfahrt: Für ausländische Gäste hat Barkassen-Meyer eine kostenlose GPS-gesteuerte Rundfahrt-App in Englisch entwickelt. Das hilft, wenn man Besuch aus der Ferne hat. Wind und Wellen wird man aber weiterhin am besten analog erleben.
Weitere Infos: barkassen-meyer.de/
rundfahrten/englische-rundfahrt/