Hamburg. Zum europaweiten Aktionstag erinnert die Feuerwehr Hamburg daran, dass die 112 in 38 Staaten funktioniert – und kein Spielzeug ist.
Die Nummer lernt man schon als kleines Kind: Wenn es brennt oder wenn sich jemand verletzt hat, ruft man die 112 an. Die Notrufnummer gilt aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in 37 anderen Staaten Europas. Außerdem ist sie die einzige Telefonnummer mit einem eigenen, europaweiten Aktionstag – natürlich dem 11. Februar.
Zum Aktionstag erinnert Klaus Maurer, der Leiter der Feuerwehr Hamburg, daran, dass man mit der 112 europaweit im Notfall an der richtigen Stelle ist. Das sei nötig, "da dies nur knapp jeder Fünfte in Deutschland weiß", so Maurer. Nicht in allen Staaten sind die professionellen Retter gleich organisiert: In einigen Staaten wird man – wie in Deutschland – mit der nächsten Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst verbunden. In anderen nimmt die Polizei sämtliche Notrufe entgegen.
112 wählen – und auf jeden Fall dranbleiben
In Hamburg verbindet die 112 den Anrufer mit der Rettungsleitstelle der Feuerwehr. Leider, sagt Maurer, werde die Nummer "zunehmend auch für Bagatellfälle und Unfugmeldungen verwendet". Dadurch, so erklärt er, "verlieren die Disponenten Zeit, die sie eigentlich für die echten Notrufe benötigen".
Wer beim Notruf der Feuerwehr anruft, sollte vor allem eines tun: dranbleiben. Jedes Telefonat wird automatisch entgegengenommen und in der Reihenfolge seines Eingangs abgefragt. Deswegen warnt die Feuerwehr: "Sollten Sie auflegen und erneut anrufen, wird Ihr Anruf wieder hinten angestellt."