Fünfte Jahreszeit Frauen mögen es bei der Kostümauswahl eher klassisch, Männer stehen auf Helden. Eine Auswertung der Suchanfragen beim Hamburger Versandhändler Otto hat ergeben, dass sich weibliche Faschingsfans am liebsten als Indianerin verkleiden, gefolgt von Hippie, Piratin, Prinzessin und Disneys Eiskönigin Elsa. Bei den Herren führt Spider-Man die Top 5 an, vor „Star Wars“-Figuren, Einhorn, Batman und Hippie. Eine Google-Auszählung sieht zudem Cheerleaderin, Rotkäppchen und Pippi Langstrumpf vorn.
Faschingsexperten gehen davon aus, dass auch in diesem Jahr die politischen Entwicklungen wieder als Inspirationsquelle für kreative Jecken dienen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Donald Trump liegen als Verkleidungsvorbilder ebenfalls voll im Trend. Und: Ganzkörperkostüme, vom Einhorn bis Krümelmonster, sind bei Karnevalsumzügen ein beliebter Schutz gegen eisige Temperaturen. Gar nicht gehen: Kostümierungen, die Angst machen, wie etwa IS-Kämpfer. Tabu sind auch Waffenattrappen.
Millionengeschäft Hersteller von Kostümen, Hüten, Masken, Schminken und Accessoires haben laut Fachgruppe Karneval im Deutschen Verband der Spielwarenindustrie in der Saison 2016 einen Umsatz von knapp 300 Millionen Euro gemacht. Für 2017 gibt es keine Zahlen. Die Tendenz ist steigend. Inzwischen wird der Großteil der Verkleidungen in Asien, Osteuropa und Nordafrika produziert. In Hamburg zählt das Traditionsgeschäft Fahnen Fleck am Valentinskamp zu den bekanntesten Anbietern für Kostüme.