Hamburg. Die Zahl der HIV-Infektionen in Hamburg ist zurückgegangen. Verschiedene Aktionen rufen zur Solidatrität mit Betroffenen auf.

Die Zahl der HIV-Infektionen in Hamburg ist im vergangenen Jahr 2016 zurückgegangen. Wurden 2015 noch 230 Neuinfektionen festgestellt, waren es im Folgejahr 20 weniger. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts lebten Ende 2016 rund 7300 Menschen mit HIV und Aids in Deutschland.

Eine Infektion mit dem HI-Virus ist schon länger keine lebensbedrohliche Erkrankung mehr. Die rechtzeitige Diagnose und Therapie tragen zu einer langen Lebenserwartung bei. Durch die antiretrovirale Therapie kann eine weitere Übertragung verhindert werden. Doch scheuen sich immer noch Menschen, sich testen zu lassen. „Ein offener und diskriminierungsfreier Umgang mit HIV-positiven und an Aids erkrankten Menschen ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Prävention“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks zum diesjährigen Welt-Aids-Tag.

Gottesdienst in der St. Georgskirche

In Hamburg erinnern verschiedene Aktionen an HIV und Aids und rufen zur Solidarität mit den Betroffenen auf.

Am Donnerstag wird das Hamburger Rathaus von 16.30 Uhr an zwei Nächten im Rahmen einer Lichtinstallation mit der typischen roten Schleife bestrahlt und mit Licht in Szene gesetzt. Die Aids-Seelsorge und das Präventionsprojekt Hein & Fiete haben für 18 Uhr einen Gottesdienst in der St.Georgskirche organisiert. Von dort aus startet um 19.30 Uhr ein Spaziergang bei Kerzenlicht zum Rathaus, wo um 20.15 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet.