Hamburg/ Sansibar. Das Hamburger Paar engagiert sich für den World Future Council. Dieser richtet demnächst eine Konferenz auf Sansibar aus.
Unternehmertochter Janina Özen-Otto engagiert sich bereits seit 2015 mit dem World Future Council (WFC) für Kinder und Jugendliche. Wie am internationalen Tag der Kinderrechte am heutigen Montag bekannt gegeben wird, will sich jetzt auch ihr Ehemann Ismail Özen für den Kinderschutz starkmachen.
Der World Future Council, auch bekannt als Weltzukunftsrat, richtet vom 28. bis 30. November eine internationale Kinderschutz-Konferenz aus. Die Konferenz findet auf der tansanischen Insel Sansibar statt. 2015 hat der WFC die sansibarische Kinderschutz-Gesetzgebung mit dem Future Policy Award, dem „Oscar für gute Gesetze“ ausgezeichnet. Nun kommen Vertreterinnen und Vertreter aus Afrika, dem arabischen Raum und Asien zusammen, um von der Kinderschutzgesetzgebung zu lernen und sich über gute politische Kinderschutzmaßnahmen auszutauschen.
75 Prozent aller Kinder betroffen
Laut einer aktuellen Studie sind weltweit sind etwa 1,7 Milliarden Mädchen und Jungen von Gewalt, Missbrauch oder Mobbing betroffen. Das sind etwa 75 Prozent der Kinder. Die Kinderschutzkonferenz in Sansibar hat sich zum Ziel gesetzt, auf Regierungsebene das Bewusstsein für dieses Problem zu erhöhen und dazu beizutragen, gemeinsam mit Regierungsvertretern effektive, praktisch anwendbare Lösungen zu finden, um Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu bekämpfen. Das innovative Kinderschutzgesetz aus Sansibar soll hier als Inspiration und Vorbild dienen und die Implementierung von den Regierungsvertretern vor Ort erlebt werden.
Profi-Boxer Ismail Özen setzt sich bereits für Jugend-Gewaltprävention ein, besonders bei jungen Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund: Mit seiner Initiative „Kampf deines Lebens“ hilft er jungen Menschen durch Boxsport einen fairen Umgang miteinander zu erlernen und Frust und Aggression, mit denen sie im Alltag konfrontiert werden, in gute Bahnen zu lenken. Er sieht den Austausch von guten politischen Lösungen und vom einander lernen eine große Chance, den schon von vielen Ländern eingeschlagenen Weg noch effektiver für den Schutz von Kindern zu gestalten. Die Konferenz sei daher besonders effektiv, weil die anwesenden Vertreter von Ministerien in der Lage sind, unmittelbar Veränderungen anzustoßen.
"Politik muss junge Menschen vor Gewalt schützen"
„Die Politik ist dringend aufgerufen, mehr für den Schutz von jungen Menschen vor Gewalt zu unternehmen. Denn erlebte Gewalt in jungen Jahren hinterlässt ihre Spuren bis in die nächste Generation! Ich wünsche mir, dass die Regierungsvertreter ihr Handeln verstärkt auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen ausrichten. Gute Vorbilder und Gesetze gibt es bereits. Der World Future Council sorgt dafür, dass die Verantwortlichen voneinander lernen können“, so Ismail Özen.
Das Kinderrechtsprojekt wird von Ismail Özens Ehefrau Janina Özen-Otto sowie Dr. Michael Otto, Ehrenratsmitglied des World Future Council, unterstützt.