Berlin. Waltraud Hubert betreut am UKE Kinder und Jugendliche mit Demenz. Sie wurde in Berlin für ihr Engagement als “Stille Heldin“ geehrt.

Viele Promis und eine stille Heldin: Bei der 69. Bambi-Verleihung in Berlin ist auch die Hamburger Krankenschwester Waltraud Hubert, die sich um todkranke Kinder kümmert, ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis am Donnerstagabend in der Kategorie Stille Helden. „Ich bin sprachlos. Das ist unglaublich“, sagte die 54-Jährige, die für das Hamburger Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) arbeitet.

In der UKE-Spezialsprechstunde betreut „Schwester Waltraud“ seit zehn Jahren Kinder und junge Patienten mit besonderen Formen der Demenz, die meist tödlich verläuft. Showmaster Florian Silbereisen sagte in seiner Laudatio: „Schwester Waltraud engagiert sich mit ganz viel Herz, mit Leidenschaft und Kraft für diese Kinder, ihre Eltern und Angehörigen.“

Arnold Schwarzenegger zeigte sich gerührt

In der Sendung wurde ein kurzer Film über ihre Arbeit mit den schwer kranken Kindern gezeigt, in der sie als Herz der Abteilung bezeichnet wurde. Als sie auf die Bühne ging, wurde sie mit Ovationen gefeiert, viele Stars wie etwa Arnold Schwarzenegger zeigten sich sichtlich gerührt.

Ex-Bundespräsident Joachim Gauck, der ebenfalls einen Bambi bekommen hatte, äußerte sich tief beeindruckt. Im Saal hatten nach Angaben des Veranstalters Burda viele sogar Tränen in den Augen als Schwester Waltraud in dem Film von ihrer Arbeit erzählte und sagte: „Wir können die Kinder nicht heilen, aber wir können ihre Lebensqualität verbessern.“

"Frau Hubert ist die gute Seele der Spezialambulanz"

Silbereisen hatte Schwester Waltraud bei einem Besuch im Kinder-UKE kennen gelernt, als er dort für die „Tribute to Bambi“-Stiftung einen kurzen Film drehte.

Am UKE zeigte man sich stolz auf die Bambi-Preisträgerin. UKE-Vorstandsmitglied Joachim Prölß sagte: „Frau Hubert ist die gute Seele der Spezialambulanz, sie engagiert sich seit zehn Jahren mit ganzem Herzen für das Wohl der schwerkranken Kinder. Dabei ist sie im wahrsten Sinne eine stille Heldin, die lieber im Hintergrund bleibt.“