Hamburg. CDU protestierte: Die ersten Entwürfe sahen zu wenige Parkplätze vor. Durch die Änderungen verzögert sich der Baubeginn.
Die Sanierung und der Umbau der Fabriciusstraße in Bramfeld werden nun wohl doch nicht wie ursprünglich vom Bezirksamt geplant über die Bühne gehen. Nach Protesten der Wandsbeker CDU gegen den geplanten Wegfall zahlreicher Parkplätze, die in entsprechende parteiübergreifende Beschlüsse von Regionalausschuss und Bezirksversammlung mündeten, befürworten auch Innenbehörde und Polizei (örtliche Verkehrsbehörde) eine alternative Planung.
Erheblicher Parkdruck
Nach den Umbauplänen sollten zwischen Richeystraße/Buschrosenweg und Steilshooper Allee die alten Radwege auf den Bürgersteigen durch neue auf der Fahrbahn ersetzt werden. Dadurch würden von 168 Parkplätzen 59 entfallen, kritisierte die CDU. Ihr Vertreter Sandro Kappe: „Neueste Berechnungen der Innenbehörde ergeben sogar einen Verlust von 85 Parkplätzen, also mehr als 50 Prozent.“ Kappe will jetzt vom Bezirksamt erfahren, wie es zu dieser Differenz kommt.
Laut Innenbehörde ist die bisherige Planung „unakzeptabel“. Schon jetzt bestehe in der Fabriciusstraße ein „erheblicher Parkdruck“, der sich durch aktuelle Bauvorhaben noch erhöhe. Frühzeitig hatte Ralf Klahn, Leiter Prävention und Verkehr beim PK 36, eine Alternative vorgeschlagen: „Die Fabriciusstraße ist breit genug für die Einrichtung von Schrägparkplätzen. Dadurch fallen weniger Parkplätze weg.“
Baubeginn verzögert
Dass diese Annahme stimmt, hat inzwischen auch das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro eingeräumt. Das Bezirksamt hat nunmehr eine erneute Überplanung im Hinblick auf den „größtmöglichen Erhalt von öffentlichen Parkplätzen“ zugesagt.
Durch die Planungsänderungen verzögert sich der Baubeginn laut Bezirksamt voraussichtlich bis ins zweite Halbjahr 2018.