Hamburg. Zwei Menschen auf dem Rollfeld sorgten am Donnerstag für eine Sperrung des Flughafens. Eine Person ist noch auf der Flucht.

Nach der Flughafensperrung in Hamburg sucht die Polizei am Freitagmorgen weiter nach einem flüchtigen Mann. Eine von zwei Personen, die sich am Donnerstagabend auf dem Rollfeld des Hamburger Flughafens aufgehalten hatten, konnte auch am Morgen noch nicht aufgegriffen werden, wie die Bundespolizei am Freitagmorgen mitteilte.

Zwei Menschen hatten das Rollfeld einem Polizeisprecher zufolge am Donnerstag gegen 19 Uhr betreten. Der Flugbetrieb wurde daher für eine Stunde unterbrochen. Laut Bundespolizei soll es sich um Personen gehandelt haben, die aus dem Ausreisegewahrsam geflüchtet sind. Ein Flüchtiger war am Abend noch aufgegriffen worden. Näheres konnte die Bundespolizei in der Nacht noch nicht dazu sagen.

Am Flughafen der Hansestadt wurden die aufgeschobenen Flüge nach der Freigabe abgearbeitet. Die Passagiere hätten in der Zwischenzeit im Terminal gewartet. „Das ist für die Fluggäste unangenehm, aber die meisten haben Verständnis, weil es sich um eine Sicherheitsfrage handelt“, sagte Sprecherin Janet Niemeyer.

Nach Informationen der Flugsicherung in Bremen sind vier Maschinen, die ursprünglich in Hamburg landen sollten, dorthin umgeleitet worden. Ein Sprecher des Flughafens Hannover teilte der dpa auf Anfrage mit, weitere acht Maschinen seien in der niedersächsischen Landeshauptstadt gelandet.