Hamburg. Erstmals hat Hamburgs Erster Bürgermeister das Volksfest am Freitagabend eröffnet. Was die Besucher diesmal erwartet.
Viele Termine sind für Olaf Scholz (SPD) bereits Routine. Seit Amtsantritt als Erster Bürgermeister von Hamburg im Jahr 2011 hat der 59-Jährige schon so einiges absolviert. Doch dieser Termin war auch für ihn eine Premiere: Zum ersten Mal hat Scholz in seiner Funktion als Erster Bürgermeister am Freitag um 18 Uhr den 688. Winterdom im Dithmarscher Festzelt auf dem Heiligengeistfeld eröffnet.
Wie kam es dazu? "Einen besonderen Anlass gibt es nicht", sagt Susanne Meinecke, Sprecherin der Wirtschaftsbehörde. "In der Vergangenheit hat meist der Wirtschaftssenator den Winterdom eröffnet. Den Frühjahrs- oder den Sommerdom haben haben auch schon der Finanz- oder der Kultursenator eröffnet." Demnach sei es völlig normal, dass sich Hamburgs Politiker bei dem Routinetermin abwechseln würden.
Wichtiger Wirtschaftsfaktor für Hamburg
Mit neuen Fahrgeschäften und Motto-Partys will der Hamburger Winterdom in den kommenden vier Wochen wieder tausende Vergnügungshungrige auf das Heiligengeistfeld locken. Die Mega-Kirmes zählte im vergangenen Jahr mehr als zwei Millionen Besucher. Damit ist sie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Hamburg.
Zu den neuen Attraktionen gehören ein Kinderkettenkarussell, eine Riesenschaukel und eine Flugmaschine. Letztere beschleunigt ihre frei schwingenden 360-Grad-Gondeln auf 90 Stundenkilometer, wobei die Mitfahrer Loopings in 40 Metern Höhe erleben dürfen. Starke Nerven und einen festen Magen brauchen Besucher auch für die „Königin der Riesenschaukeln“. Wer bei Best XXL Exclusive einsteigt, wird bis zu 45 Meter hoch geschleudert und dabei hin- und hergedreht. Für ganz junge Dom-Besucher bietet das Kettenkarussell „Ottifanten-Flieger“ ein eher kindgerechtes Vergnügen.
Wie jedes Jahr gibt es wieder den Familientag am Mittwoch mit ermäßigten Preisen und an jedem Freitag um 22:30 Uhr ein Feuerwerk. So auch am Freitagabend. Der Hamburger Winterdom endet am 3. Dezember.