Hamburg. Großkontrolle: Zahlreiche Gurtmuffel, Handy-Telefonierer und Fahrer unter Drogeneinfluss. Ein Taxifahrer war sogar fahruntauglich.
Die Hamburger Polizei hat bei einer Verkehrskontrolle an verschiedenen Orten der Stadt 212 Fahrer gestoppt, die rote Ampeln missachteten, darunter 14 Radler. Rotlichtverstöße sind eine der Hauptunfallursachen in Hamburg. Im Verlauf der Aktion zwischen 6 und 22 Uhr waren 115 Beamte im Einsatz, die 375 Fahrzeuge und 398 Personen überprüften.
Neben 28 Gurtmuffeln wurden auch 72 Autofahrer angehalten, die während der Fahrt mit dem Handy am Ohr telefonierten.
Autofahrer in Harburg flüchtete
Während der Großkontrolle gab es auch einige besondere Vorkommnisse: So flüchtete in Harburg ein 33-jähriger Autofahrer nach seinem Rotlichtverstoß. Er missachtete die Signale der Beamten und wurde schließlich nach kurzer Verfolgung an der Winsener Straße angehalten. Der Mann hatte keinen gültigen Führerschein.
Taxifahrer unter Medikamenteneinfluss
Am Nachmittag fiel Polizisten ein Taxifahrer auf, der stark zitterte. Ein Drogentest fiel negativ aus, er räumte jedoch ein unter dem Einfluss von Medikamenten zu stehen. Im weiteren Verlauf der Überprüfung stellten die Beamten die komplette Fahruntauglichkeit des Fahrers fest. Er muss sich nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr verantworten.
Getunte Motorroller auf St. Pauli
Kurz darauf kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Beamte überprüften im Bereich der St. Pauli Landungsbrücken zwei Motorrollerfahrer. Beiden fehlte eine gültige Fahrerlaubnis. Außerdem standen sie unter Drogeneinfluss. Die Motorroller wurden sichergestellt – wegen des Verdachts auf unerlaubtes Tuning.