Hamburg. Der Altkanzler geht europaweit in die Börsen: Zu seinem 100. Geburtstag sollen die Münzen mit seinem Porträt in Umlauf kommen.

Knapp zwei Jahre nach dem Tod von Altkanzler Helmut Schmidt prägt die Hamburgische Münze das erste Zwei-Euro-Stück mit einem Porträt des SPD-Politikers. Die Tochter des Hamburger Ehrenbürgers, Susanne Schmidt, und Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) wollen am heutigen Dienstag die Erstprägung vornehmen. Mit dabei ist auch der frühere Bundesfinanzminister und Kuratoriumsvorsitzende der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, Peer Steinbrück (SPD).

Die Bundesregierung hatte im April beschlossen, die Münze zum 100. Geburtstag von Helmut Schmidt am 23. Dezember 2018 prägen zu lassen. Damit soll das Lebenswerk des Altkanzlers und früheren Hamburger Innensenators gewürdigt werden. Nach Angaben der Finanzbehörde sollen insgesamt 30 Millionen Exemplare der Münze hergestellt werden, 6,3 Millionen davon in der Hamburger Münze.

Gedenkmedaillen zeigen wichtige Stationen aus seinem Leben

Das Motiv wurde vom Berliner Künstler Bodo Broschat gestaltet. Es zeigt den Kopf des Altkanzlers mit akkurat gescheiteltem Haar und der rechten Hand, die er zu einer charakteristischen Geste beim Reden erhoben hat.

Nach dem Tod von Helmut Schmidt am 10. November 2015 hatte die Hamburgische Münze bereits begonnen, eine Serie von Gedenkmedaillen mit wichtigen Stationen aus dem Leben des Politikers zu prägen. Als Kanzler hatte Schmidt in den 70er Jahren zusammen mit dem damaligen französischen Staatspräsidenten Valéry Giscard d'Estaing das Europäische Währungssystem initiiert und damit eine wichtige Weichenstellung zur gemeinsamen europäischen Währung getroffen.