Seit Anfang 2016 haben nach Senatsangaben 157 Afghanen aus Hamburg das Land freiwillig verlassen. Fast die Hälfte dieser Personen reiste im Frühjahr 2016 aus, einige Monate nach dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise. Seitdem zählt die Ausländerbehörde pro Monat etwa fünf bis zwölf Ausreisende.

Wenn Ausländer etwa nach einem abgelehnten Asylantrag aufgefordert werden, Deutschland zu verlassen, setzt ihnen der Staat eine Frist von mehreren Wochen oder Monaten. Zudem werden ihnen für den Fall einer rechtzeitigen freiwilligen Ausreise häufig die Flug- oder Zugtickets sowie Bargeld in Höhe von maximal 1500 Euro bezahlt. Wie viele Personen diese Förderung tatsächlich erhalten, wird jedoch nicht statistisch erfasst.