Ahlden. Fast 54.000 Euro erbrachte die Schatulle, die Schmidt von Walter Scheel geschenkt wurde. Käufer aus Schleswig-Holstein.
Eine goldene Zigarettenschatulle des früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt hat bei einer Auktion 53.750 Euro eingebracht. Eine Privatperson aus Schleswig-Holstein habe das Stück ersteigert, sagte eine Sprecherin des Kunstauktionshauses Schloss Ahlden in der Lüneburger Heide am Sonntag. Das ist etwa das Doppelte des Schätzwertes.
Bei der Dose handelt es sich dem Auktionshaus zufolge um ein Geschenk des damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel zu Schmidts 60. Geburtstag am 23. Dezember 1978. Die Schatulle trägt den Bundesadler als Relief, die Inschriften „Einigkeit“, „Recht“ und „Freiheit“ sowie eine Widmung von Scheel. Schmidt, der im November 2015 im Alter von 96 Jahren gestorben war, war als starker Raucher bekannt.
Ein Helmut-Schmidt-Porträt für 18.000 Euro
Am Sonntag wurde auch ein expressionistisches Schmidt-Porträt des Künstlers Oskar Kokoschkas von 1976 versteigert. Ein „prominenter deutscher Politiker“ habe das Bild für 18 000 Euro erstanden, sagte die Sprecherin des Auktionshauses, machte aber keine weiteren Angaben zum Käufer.
Die beiden Objekte stammen aus dem ehemaligen Besitz von Helmut Schmidts langjähriger Mitarbeiterin und letzter Lebensgefährtin Ruth Loah, sie starb im Februar.