Hamburg . Der Hamburger lieferte ein grandioses Finale seiner „Engtanz“-Tour ab. Warum sein Hund die Nacht zuvor nicht schlafen konnte.
In den Tagen zuvor hatte Axel Bosse über Facebook das Konzert schon mit seinem ganz persönlichen Countdown angezählt. „Noch zwei Tage bis Trabrennbahn“, schrieb Bosse etwa am Donnerstag auf Facebook: „Ich habe so Bock.“ Als es dann am Sonnabend gegen 20 Uhr so weit war, sagte Bosse schon nach dem zweiten Song: „Leute, ich bin so kaputt.“ Das Adrenalin hatte sogar seinen Hund, eine französischen Bulldogge erfasst: „Die pennt sonst nur. Aber jetzt war die so aufgeregt wie ich. Wir konnten beide die ganze Nacht nicht schlafen.“ Noch nie spielte Bosse vor so vielen Fans, die nur wegen ihm gekommen sind.
Alle Hits gespielt
Klar, bei Festivals wie Hurricane in Scheeßel war das Publikum noch viel größer, aber dort war Bosse eben nur einer von vielen, musste seinen Job in einer vorgeschriebenen Taktung erledigen. Doch dieser Abend vor 13.000 Fans gehörte allein ihm und seinen Vorgruppen Mighty Oaks und Boy. Als die Fans ungeduldig ihre Wunschlieder Richtung Bühne riefen, sagte Bosse: „Leute, wir haben Zeit, wir spielen das alles.“ In der Tat sang Bosse all seine Hits, natürlich auch „Schönste Zeit“, der Soundtrack seiner Jugend, das Lied, das ihn 2013 in die erste Reihe deutscher Pop-Musiker katapultierte.
Konfettiregen über der Bühne
Der Wahl-Hamburger, geboren 1980 in Braunschweig, tanzte dazu wie ein Irrwisch. Um 22:30 Uhr verwandelte dann weißer Konfettiregen die Bühne in eine Schnee-Landschaft, wahrscheinlich war kein Fan in diesem Moment so glücklich wie Bosse. „Leute, ihr könnt Euch nicht vorstellen, was mir dieser Abend bedeutet“, sagte er am Ende gerührt. Doch, konnten wir.