Hafencity. Modelleisenbahnanlage ist beliebteste Touristen-Attraktion in ganz Deutschland
Das Brandenburger Tor in Berlin, das Schloss Neuschwanstein in Oberbayern, der Englische Garten und das Oktoberfest in München: All diese Sehenswürdigkeiten in Deutschland ziehen Touristen aus aller Welt an. Doch in einem aktuellen Ranking der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) hat eine Attraktion aus dem Norden die Nase vorn. Wie bereits 2016 wurde auch dieses Jahr das Miniatur Wunderland in Hamburg erneut zu Deutschlands beliebtester Sehenswürdigkeit gewählt – es liegt damit vor einzigartigen Bauwerken wie dem Kölner Dom und Naturschönheiten wie dem Bodensee. Im vergangenen Jahr verzeichnete die größte Modelleisenbahnanlage der Welt in der Speicherstadt 1,3 Millionen Besucher.
„Unfassbar“, schreiben Miniatur-Wunderland-Gründer Frederik und Gerrit Braun auf Facebook. „Wir sind unendlich stolz und dankbar für Eure einmalige Unterstützung während der letzten 16 Jahre.“
Die Deutsche Zentrale für Tourismus hat für das Ranking mehr als 32.000 Besucher aus 66 Ländern nach ihrem persönlichen Favoriten in Deutschland befragt. Der Befragungszeitraum war von September 2016 bis Juni 2017. Die Marketingorganisation DZT wirbt im Auftrag der Bundesregierung im Ausland für Deutschland als Reiseziel. Auf Platz zwei landete der Europa-Park in Rust, Platz drei belegt das Märchenschloss Neuschwanstein.
Doch auch andere Sehenswürdigkeiten in der Hansestadt zählen zu den beliebtesten Reisezielen bei internationalen Gästen. Die Speicherstadt hat es bei den Touristen auf Platz 47 geschafft. Und die Elbphilharmonie wurde immerhin auf Platz 51 gewählt. Den 62. Rang belegen die HafenCity und der Fischmarkt. Schlusslicht des Rankings ist übrigens die Urlaubsinsel Sylt – sogar die Insel Helgoland schnitt mit Platz 96 besser ab.
„Die Top 100 vermitteln ein aktuelles Stimmungsbild vom Bekanntheitsgrad und Image deutscher Reiseziele“, sagt Petra Hedorfer, Vorsitzende des DZT-Vorstands. In das Ranking fließen sowohl die tatsächliche Erfahrung von Reisenden als auch die Präferenzen potenzieller Touristen ein.