Hamburg. Sie leben in rund 90 Metern Höhe und finden reichlich Nahrung in der Innenstadt. Für die Kirche ein Geschäftsmodell.
Süß! Im Michel-Turm leben seit einigen Monaten mehrere Bienenvölker, die trotz des miesen Sommers ihr Bestes gegeben haben: 15 Kilogramm Sommerblütenhonig. Am Freitag (25. August) startet die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis erstmals mit dem Verkauf des Michel-Honigs.
"Wir haben gelernt, dass Bienen in der Stadt inzwischen eine größere Auswahl an Blüten finden als auf dem Lande", sagt Michel-Hauptpastor Alexander Röder. "Wir freuen uns, dass unsere Bienen sich auf dem Michelturm wohlfühlen und ganz offensichtlich genug Nektar gefunden haben, um uns mit Honig zu beschenken."
Kooperation mit Imker
Zusammen mit dem Imker David Hohmann aus Ottensen hatte der Hamburger Michel im vergangenen Jahr Bienen auf einem Balkon in Höhe des fünften Turmbodens (nah bei den Läuteglocken) eine neue Heimat gegeben. In diesem Jahr sind noch zwei weitere Völker dazu gekommen. Der Honig aus gut 90 Metern Höhe wurde in der Honigmanufaktur von David Hohmann verarbeitet. Die lebensmitteltechnische Qualität auf Basis der Honigverordnung sei von einem Prüfinstitut bestätigt worden, so Röder.
50 g-Gläser zum Preis von 3,90 Euro sind ab Freitag im MichelShop in der Turmhalle erhältlich. Die Abgabe ist auf drei Gläser pro Person beschränkt, damit möglichst viele Menschen in den Genuss des Michelhonigs kommen können, heißt es beim Michel.