Nach dem tödlichen Schuss auf einen Mann in einem Treppenhaus an der Goernestraße hat die Polizei neue Erkenntnisse über das Opfer.
Die Polizei verfolgt im Eppendorfer Mordfall offenbar eine erste Spur. Wie berichtet war in der Nacht zu Sonntag im Treppenhaus eines Wohn- und Geschäftsgebäudes in der Goernestraße 17 ein Mann erschossen worden, zwei Tatverdächtige befinden sich auf der Flucht. Die Beamten der Mordkommission haben Hinweise darauf, dass Täter und Opfer sich kannten und aus dem „gleichen Umfeld“ stammen dürften. Zudem gebe es Erkenntnisse zur Identität des Mordopfers. Weitere Details wollte die Polizei jedoch aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nicht nennen.
Die neuen Erkenntnisse dürften vor allem aus der Vernehmung des Bekannten des Mordopfers stammen. Der Mann, der wie alle anderen Beteiligten auch südosteuropäische Wurzeln haben soll und kein Deutsch spricht, war bereits am Sonntag – wenige Stunden nach der Tat – von der Polizei unter Einbeziehung eines Dolmetschers befragt worden.
Angeschossener brach blutüberströmt zusammen
Er hatte das spätere Opfer am frühen Sonntagmorgen in das Haus in der Goernestraße 17 begleitet. Im Treppenhaus trafen die beiden dann gegen 4.30 Uhr zwei weitere Männer. Einer von ihnen soll nach Angaben der Polizei einen Schuss auf das Opfer abgegeben haben. Der Angeschossene brach im Treppenhaus blutüberströmt zusammen und wurde von Anwohnern entdeckt. Zunächst wiederbelebt erlag er im Krankenhaus seiner schweren Schussverletzung. Der Schütze und sein Komplize flüchteten in unbekannte Richtung.
„Die Fahndung nach den Tatverdächtigen läuft auf Hochtouren“, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei sucht weiter Zeugen der Tat und fragt: „Wer hat zur Tatzeit in Hamburg-Eppendorf auffällige Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang mit dieser Tat stehen könnten?“ Hinweise an die Polizei, Telefon 040 42865-6789.