Hamburg. Am Montag haben Polizeitaucher womöglich erneut einen Leichenteil geborgen. Polizei sucht mit Plakaten nach Zeugen.

Nach dem Mord an einer 48 Jahre alten Frau hat die Polizei am Montag einen weiteren verdächtigen Fund gemacht. Im Bereich der Brandshofer Schleuse in Rothenburgsort bargen Polizeitaucher am Vormittag einen möglichen Leichenteil. Der Fund wurde zur genaueren Untersuchung ins Institut für Rechtsmedizin gebracht.

Im Zusammenhang mit den vielen Leichenteil-Funden in Hamburger Gewässern sucht die Polizei inzwischen mit Plakaten nach Zeugen. Die Beamten hängten vergangene Woche zwei Versionen der Plakate an den Fundorten der Körperteile der getöteten Frau sowie im Stadtteil St. Georg auf. Dort hatte die 48-Jährige aus Äquatorialguinea den Angaben zufolge unter dem Namen „Rosa“ als Prostituierte gearbeitet.

Auf den Plakaten in St. Georg fragen die Ermittler unter anderem, wer zum Zeitpunkt des Verschwindens der Frau auffällige Beobachtungen im Bereich St. Georg gemacht hat. Die 48-Jährige wurde demnach zuletzt am 1. August gegen 14 Uhr am Hansaplatz in St. Georg gesehen.

DNA-Test: Frauenkopf gehört definitiv zur Leiche

Die Beamten interessieren sich auch für ein weißes Fahrzeug, das mit dem Fall im Zusammenhang stehen könnte. Auf den Plakaten, die rund um die Fundorte der Leichenteile hängen, suchen die Ermittler nach Zeugen, die zwischen dem 1. August und dem 3. August auffällige Beobachtungen an Hamburger Gewässern gemacht haben.

Seit Anfang August sind in der Hansestadt zwölf Körperteile der Frau entdeckt worden. Sie lagen teils mehr als 20 Kilometer voneinander entfernt. Der am vergangenen Dienstag entdeckte Frauenkopf gehört ebenfalls zur Leiche der 48-Jährigen. Das hatte ein DNA-Test ergeben. Taucher hatten den Kopf aus dem Billekanal geholt. Zuletzt hatten Polizeitaucher am Mittwoch in Hamburg-Rothenburgsort ein Körperteil aus der Billwerder Bucht geborgen.

Suche der Feuerwehr und Polizei

Feuerwehr und Polizei suchen 2017 nach Leichenteilen

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