Sie beraten und betreuen Kinder, Jugendliche und Eltern, sie arbeiten mit Schulen zusammen, organisieren Nachmittagsangebote und Ferienfreizeiten: In Hamburg gibt es 244 Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), die meisten in Mitte (52), die wenigsten in Eimsbüttel (24). Außerdem gibt es noch 34 Spielhäuser. 93 Einrichtungen sind mit nur einer Vollzeitstelle besetzt, 124 Einrichtungen verfügen über weniger als zwei Stellen. „Dass nahezu 100 Einrichtungen über maximal eine hauptamtliche Stelle verfügen, ist eine völlig unzureichende personelle Ausstattung“, sagt Joachim Gerbing vom Verband Kinder- und Jugendarbeit.
Als wichtigste Forderung für die offene Arbeit, deren Mittel 2013 pauschal um zehn Prozent gekürzt wurden, nennt er die finanzielle Planbarkeit, also die Sicherstellung der Übernahme steigender Personalkosten (etwa durch Tarifsteigerungen oder Stufensprünge in den Eingruppierungen). „Bezirke und Träger stehen immer wieder vor der Frage, wie sie die steigenden Personalkosten refinanzieren sollen.“ Eine Lösungsmöglichkeit sei die Einrichtung eines eigenen Haushaltstitels „Personalverstärkungsmittel im Bereich Zuwendungen“.