Die Besetzer der Roten Flora bezeichnen sich selbst inzwischen als „gemäßigte Autonome“ – in den vergangenen Jahren wurden diverse Versuche unternommen, sich gegenüber dem Stadtteil zu öffnen. So feierte die Flora im vergangenen Oktober beispielsweise zehn Tage Geburtstag mit Vorträgen, Konzerten, Partys und öffentlichen Führungen. Gleichzeitig bezeichnen sich die sogenannten Rotfloristen weiterhin als „unverträglich“ mit der kapitalistischen Gesellschaft.

Der Verfassungsschutz sieht die Rote Flora als wesentlichen Treffpunkt von Linksextremisten in Hamburg. Mehrere Führungs­figuren aus dem Plenum der Flora waren wesentlich an der Mobilisierung zum G20-Protest beteiligt – ob die Besetzer auch explizit Gruppen einluden, die für die schwere Randale am Freitag sorgten, ist bislang noch nicht geklärt. (crh)