Frankfurt/Main. Weitere deutsche Bewerber für die Fußball-EM 2024 sind etwa Berlin, Bremen und Düsseldorf. Schwer kalkulierbare finanzielle Risiken.

Die nächste große Veranstaltung könnte nach Hamburg kommen: 14 deutsche Städte wollen sich als Austragungsorte an einer möglichen Fußball-EM 2024 in Deutschland beteiligen – und auch die Hansestadt ist dabei. An diesem Montag endet die Bewerbungsfrist des Deutschen Fußball-Bundes, nur zehn Städte können am Ende auch einen Zuschlag erhalten. Eine Umfrage ergab, dass neben der Hansestadt auch Berlin, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hannover, Köln, Leipzig, Mönchengladbach, München, Nürnberg und Stuttgart an ihren Bewerbungen festhalten – trotz der schwer kalkulierbaren finanziellen Risiken im Fall einer möglichen EM-Beteiligung.

In Hamburg war der Senat bis zuletzt auf das G20-Treffen fokussiert. Fest steht, dass die Hansestadt an ihrer Bewerbung festhält und ihre Unterlagen einreicht. Über die finanziellen Rahmenbedingungen gab es von den Verantwortlichen zunächst keine näheren Auskünfte.

„Die Chancen einer Beteiligung Dortmunds am nationalen Verfahren zur Fußball-EM 2024 seien größer als deren Risiken“, heißt es in einer Erklärung der Dortmunder Stadtverwaltung, die noch im Mai mit ihrem Ausstieg aus diesem Verfahren gedroht hatte. Oberbürgermeister Ullrich Sierau monierte: „Wenn das Geschäftsmodell von DFB und UEFA ist, wir bezahlen und sie kassieren, dann ist das etwas einseitig.“

Mitbewerber Türkei

Mit welchen zehn Städten der DFB den Zuschlag für die EM-Ausrichtung erhalten will, wird er am 15. September bekanntgeben. Endgültig vergeben wird die Euro 2024 dann im September 2018 durch die Europäische Fußball-Union UEFA. Einziger Mitbewerber ist die Türkei.