Hamburg. Studie zu Urlaubstrends zeigt: Hamburger legen großen Wert auf die Sicherheit während des Reisens. Auch Familienurlaub hoch im Kurs.
Kurz vor Beginn der Hamburger Sommerferien am 20. Juli hat die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen eine Studie zu neuen Urlaubstrends vorgelegt. Die Daten stammen aus einer repräsentativen Umfrage mit 4000 Bundesbürgern in direkten Interviews zu einer umfangreichen Tourismusanalyse 2017, teilte die Stiftung des Unternehmens British American Tobacco mit. Wichtigeste Erkenntnis daraus: In Zeiten von Terror und Irrungen der Weltpolitik werden Reiseziele in sichere Ferienregionen immer wichtiger. „Für Urlauber ist Sicherheit eine Grundvoraussetzung des Reisens“, sagt der wissenschaftliche Leiter der Stiftung, Professor Ulrich Reinhardt.
Die alte Glücksformel „Sommer, Sonne, Strand“ müsse daher wohl um den Aspekt Sicherheit erweitert werden, so Reinhardt. So steht diese Frage bei der Urlaubswahl bei 78 von 100 Bundesbürgern auch an vorderster Stelle, vor zehn Jahren waren es nur 69 von 100 Befragten, die die Sicherheit am Reiseziel als wichtigste Erwartung genannt hatten. Die Hamburger unterscheiden sich dabei nicht vom Rest der Republik. Von 100 Hamburgern bezeichneten ebenfalls 78 eine sichere Region als erste Wahl für ein Urlaubsziel.
Familienurlaub folgt auf die Sicherheit
An zweiter Stelle der wichtigsten Kriterien folgt sowohl bei der gesamten Umfrage als auch nur bei den Hamburger Interviewpartnern der Familienurlaub. Also das Ziel, möglichst schöne Ferien mit der Familie zu verbringen. Das bezeichneten 64 von 100 Hamburgern als wichtigen Aspekt beim Urlaub – vor zehn Jahren aber waren es noch 72, für die die Familie so wichtig war. Hier zeige sich, dass „Versingelung und Kinderlosigkeit zunehmend auch die Urlaubsbranche erreichen“, heißt es in der Studie. Weitere wichtige Kriterien sind (in abnehmender Wichtigkeit) für Hamburger ein nachhaltiger Tourismus (58 von 100), Entspannung und Service (55), ein sparsamer Urlaub (54), eine Fernreise (43) und dann erst „Luxus pur“ (41).
