Rissen. Initiative, Politiker und Investor einigen sich auf Bau von Flüchtlingsunterkunft. Rissener Frieden geschlossen

Mühsam war hinter den Kulissen gerungen worden. Nun liegt ein Kompromiss zur Umsetzung des Bürgervertrags in Rissen auf dem Tisch. Damit sollte dem geplanten Bau einer Flüchtlingsunterkunft am Standort Suurheid nichts mehr im Wege stehen.

Der Konsens, auf den sich Initiative, Verwaltung und Politik sowie Bauherr Saga geeinigt haben, sieht vor: Neben dem Krankenhaus sollen in zwei Bauabschnitten bis zu 497 Wohnungen entstehen. Das sind 70 weniger als geplant. Dafür sollen die Wohnungen größer und familienfreundlicher gestaltet werden. Zudem sind 80 Reihenhäuser und ein höherer Anteil an Eigentumswohnungen geplant. 100 Wohnungen sind zur Unterbringung von Flüchtlingen vorgesehen. Im ersten Bauabschnitt entsteht Platz für 300 Flüchtlinge, im zweiten Abschnitt für weitere 100. Auch das ist weniger als zuvor geplant.

Bis 2019 soll die Zahl auf 300 Flüchtlinge reduziert werden. Zum zweiten Bauabschnitt 2018 wird es einen Bürger-Workshop geben. „Es ist gelungen, mit der Bürgerinitiative ein Konzept zu entwickeln, das gemeinsam getragen und unterstützt wird“, sagt SPD-Fraktionschef Andreas Dressel. Damit ist ein Schritt zur Umsetzung der Verträge zwischen Senat und Volksinitiative „Hamburg für gute Integration“ geschafft. Offen bleibt, wie es in Eidelstedt, Poppenbüttel, Hummelsbüttel und am Mitt-leren Landweg weitergeht.