Hamburg. Hochbahn startet WLAN-Ausbau auf der gesamten Linie. Bis zum Herbst sollen alle Stationen kostenfreies Internet bekommen.
Entlang der gelben U-Bahn-Linie kann bald kostenlos gesurft werden: Die Hamburger Hochbahn beginnt im Sommer mit dem WLAN-Ausbau an allen Haltestellen der U3. Während die ersten acht Haltestellen noch in den Sommerferien ihren Internetzugang bekommen, soll der komplette Ausbau im Herbst abgeschlossen sein, teilte die Hochbahn am Montag mit.
Die Haltestellen Mönckebergstraße und Borgweg sind schon seit einer Pilotphase im letzten Jahr ausgerüstet. Mitte Juli gehen sollen auf der Ringlinie auch die Stationen Rathaus, Rödingsmarkt, Baumwall, Landungsbrücken, St. Pauli, Feldstraße, Schlump und Sternschanze onlinefähig werde.
Bis 2018 sollen alle 91 Stationen am Netz sein
Sobald im Herbst alle U3-Haltestellen WLAN haben, wird der Ausbau entlang des nordwestlichen Astes der U2 weiter gehen. Im kommenden Jahr, verspricht die Hochbahn, werden dann auch die restlichen Haltestellen der U2 und U4 sowie der U1 angeschlossen. Alle 91 U-Bahnhaltestellen sollen spätestens bis Ende 2018 am Netz sein.
Parallel dazu will die Hochbahn ihre 1000 Busse mit Routern ausrüsten. Dieser Ausbau soll schon bis Ende des Jahres 2017 abgeschlossen sein. Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn, sprach von einem "wichtigen Schritt", um den mehr als 500.000 täglichen Fahrgästen der U-Bahn WLAN anbieten zu können. "Für sie ist mobiles Surfen selbstverständlich."
Ziel sind 900 Accesspoints in ganz Hamburg
Die Hochbahn setze, wie auch die Stadt auf das WLAN von MobyKlick und trägt damit einen entscheidenen Teil zum Aufbau eines flächendeckenden WLAN-Netzes bei. Dieses soll in Zukunft an bis zu 900 Accesspoints im öffentlichen Raum bereitstehen. Wer sich einmal an einer U-Bahn-Haltestelle oder in einem Bus einloggt, soll das WLAN automatisch den ganzen Tag lang stadtweit und nahezu lückenlos nutzen können.
95 Prozent aller im Zuge eines Pilotprojekts befragten Fahrgäste befürworten diesen Schritt. Das Angebot soll künftig bis zu 500 Nutzern in den Haltestellen und bis zu 100 Nutzern in den Bussen einen zeitgleichen Zugriff ermöglichen.