Hamburg. Am Tatort in Othmarschen wurde ein Bekennerschreiben gefunden. Eine Gruppe namens „Smash G20“ bekennt sich zur Aktion.
Militante G20-Gegner haben sich im Internet zu einem Anschlag auf das Wohnhaus des Chefs der Messe Hamburg, Bernd Aufderheide, bekannt. Die Messe ist der Tagungsort des G20-Gipfels am 7. und 8. Juli. Laut Polizei schleuderten unbekannte Täter am Montag, gegen 3 Uhr, zwei mit roter Farbe gefüllte Gefäße auf die Fassade seines Hauses in Othmarschen. Außerdem sei ein BMW durch Steine beschädigt worden.
Die Staatsschutzabteilung der Polizei ermittelt. Zu dem Angriff hat sich die Gruppe „Smash G20“ bekannt. In der Erklärung war die Rede von einem Protest gegen den G20-Gipfel, „der die Gewinne der Messe deutlich steigern wird“. Sie hatte bereits den Brandanschlag auf mehrere Polizeiautos in Eimsbüttel Ende März für sich beansprucht.
Ende November vergangenen Jahres hatte zudem eine linksgerichtete Gruppe im Vorfeld des OSZE-Gipfels einen Brandanschlag auf das Messegelände verübt, bei dem mehrere Müllcontainer, Reifen und ein Motorrad im Eingangsbereich angezündet worden waren.