Hamburg. Deutscher Wetterdienst warnt vor Gewitter, Windböen und Hagel. Im Süden Hamburgs wurde die Autobahn überschwemmt.

In Hamburg und im Umland sorgte das Unwetter am Sonnabend für starke Verkehrsbehinderungen. Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Starkregen, Gewitter und Hagel in Hamburg und Teilen Schleswig-Holsteins sowie Niedersachsens gewarnt. Demnach könnten die Hagelkörner eine Größe von zwei Zentimetern erreichen. Infolge starker Regenfälle wurden Teile der Autobahn A1 im Bereich Hittfeld (Niedersachsen) überschwemmt.

Am Nachmittag wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Hamburg zeitweise voll gesperrt, um die Fahrbahn vom Schlamm zu reinigen. Der Verkehr an der Anschlussstelle kam daher zeitweilig zum Erliegen. Inzwischen seien wieder alle Spuren freigegeben, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Winsen/Luhe gegen 19.20 Uhr. Man rechne damit, dass die Arbeiten der Autobahnmeisterei und einer Spezialfirma gegen 20 Uhr beendet seien.

Überschwemmt wurde auch der Bahnhof Klecken im Landkreis Harburg und daher für circa 45 Minuten gesperrt. Züge fuhren durch den Bahnhof, durften aber nicht halten.

Starkregen, Sturmböen, Hagel

Der Deutsche Wetterdienst verbreitete am Sonnabendmittag die Warnung für Hamburg: "Es treten Gewitter auf. Dabei gibt es Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 l/m² und 25 l/m² pro Stunde sowie Windböen mit Geschwindigkeiten um 60 km/h (17m/s, 33kn, Bft 7) und kleinkörnigen Hagel." Die Warnung gelte auch für Teile Schleswig-Holsteins und Niedersachsens.

Die Hauptaktivität liegt den Angaben zufolge voraussichtlich in einem breiten Streifen vom Erzgebirge bis zur Nordsee und später im Süden Deutschlands. Lediglich der äußerste Nordosten sei wohl noch nicht von Gewittern betroffen.