Durch den Bau der drei Deckel in Schnelsen, Stellingen und Altona müssen direkt keine Kleingärten verschwinden, sagt die Umweltbehörde. Allerding sind durch geplanten Wohnungsbau auf städtischen Entwicklungsflächen rund 590 Kleingärten in zehn Vereinen betroffen. Insgesamt gibt es in Hamburg rund 35.000 Kleingärten.
Kündigungen erhalten die Pächter erst dann, wenn vorher Ersatzgrundstücke bereitgestellt worden sind. In Stellingen soll das von 2021 an, in Altona voraussichtlich von 2027 an der Fall sein. Die neuen Flächen können kleiner sein als bisher und anderswo liegen.
Auf den drei Deckeln sollen 370 Parzellen Platz finden. Die übrigen Ersatzareale werden außerhalb der Deckel an anderen Orten geschaffen, zum Beispiel durch Neuordnung und Verdichtung vorhandener Kolonien und durch Neuanlagen. Gemeinsam mit der Umweltbehörde hat der Landesbund der Gartenfreunde einen „Laubenfonds für Räumungsbetroffene“ eingerichtet. Damit werden neue Häuschen aufgestellt, die gegen ein Entgelt genutzt werden können.