Hamburg.

Was andere Menschen gern für sich behalten, das machen Hamburgs Medienunternehmer Frank Otto (59) und seine 20 Jahre junge Freundin Nathalie Volk gern öffentlich. Warum tauschen sie bei der Echo-Verleihung Küsse aus? Warum verraten sie bei der Filmpremiere „Fifty Shades of Grey“ Details über ihr Sexspielzeug? Warum lassen sie sich von einer Boulevard-Sendung begleiten? „Was zwingt Sie dazu?“, wollte Moderator Giovanni di Lorenzo am Sonnabend in der Talkshow „3nach9“ von dem Hamburger Medienpaar wissen. Otto und Volk: „Uns zwingt keiner dazu. Irgendeiner hätte es sowieso entdeckt. Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, auf den Echo zu gehen, und da haben die Fotografen geschrien ,Küsst euch‘, und dann haben wir uns geküsst. Dass wir uns da geküsst haben, war ja nichts Falsches.“

„Ist das für Sie so ein Ding: Ich zeige mal, wie ein Otto auch anders auftreten kann?“, wollte di Lorenzo von Frank Otto, Sohn von Otto-Versand-Gründer Werner Otto, wissen. „Ich bin authentisch“, so die Antwort. „Ich verstell mich nicht.“ Er habe nicht die Empfindung, private Einblicke zu geben. Wie er und Volk privat miteinander umgingen, werde auch nicht gezeigt. Was zur Vox-Serie „Goodbye Deutschland“ gezeigt worden sei, seien vorab verabredete Geschichten gewesen. „Die Leute nehmen das eben für bare Münze und denken: So ist das“, so Otto. „Das war ein abgesprochenes Konzept.“