Hamburg.
Die sichtbaren Sicherheitsvorkehrungen ließen am Sonntag keinen Zweifel daran aufkommen, dass es sich um ein Ausnahmejahr in der mehr als dreißigjährigen Geschichte des Hamburger Stadtlaufs handelt: Als Lehre aus dem Attentat auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz im Dezember hat die Polizei zentrale Zufahrtswege zur Rennstrecke gründlich abgeriegelt.
Das Messegelände – zugleich Start und Ziel der Strecke – war für das gesamte Wochenende weitgehend vom Straßenverkehr abgeschnitten, auch der Fischmarkt war während des Hauptrennens hermetisch abgeriegelt. Mehr als 30 Lastwagen, beschwert mit großen Wassertanks, versperrten Zufahrtswege zur Rennstrecke. In der Innenstadt waren etliche kleine Polizeitrupps im Einsatz. Das Sicherheitskonzept ging auf: Es gab keine Zwischenfälle.
Die Rettungskräfte mussten mehr als 150-mal erschöpften Läufern wieder auf die Beine helfen. Elf Läufer werden ins Krankenhaus gebracht, einer davon mit Notarztbegleitung.