Die Mitarbeiter in Unterkünften oder die erkrankten Flüchtlinge selbst können auch den mobilen Notdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KV) rufen oder in eine der beiden Notfallpraxen in Altona und Farmsen gehen. Die Telefonnummer dieses Dienstes (040/22 80 22, bundesweit 116 117) ist aber bei Weitem nicht so bekannt wie der Notruf 112.

Doch auch beim Hamburger KV-Service kommt ein Notarzt mit einem Pkw und kann entscheiden, was getan werden muss – oder sofort selbst helfen. In den meisten Fällen kann dadurch eine kostspielige Einweisung ins Krankenhaus vermieden werden. Die Notärzte der KV werden auch häufig von Flüchtlingsunterkünften in Anspruch genommen.

Die Notfall-Behandlung in einer Unterkunft wird ebenfalls von den Krankenkassen erstattet und ist mit einem durchschnittlichen Fallwert von 80 Euro für die Behandlung günstiger als eine aufwendige Diagnostik und Behandlung im Krankenhaus. Im Zweifel schicken die mobilen Notärzte die Patienten auch zur Diagnose oder Behandlung in ein Krankenhaus.