Hamburg . Besucher können nun auch wieder das Vogelhaus und die Halle der antarktischen Pinguine ohne desinfizierende Maßnahmen betreten.
Nach dem Abklingen der Geflügelpest können die Vögel im Hamburger Tierpark Hagenbeck wieder ins Freie. In den nächsten zwei bis drei Tagen sollen mehr als 600 Tiere, darunter fast 120 Flamingos die Stallungen verlassen, wie der Tierpark am Dienstag mitteilte. Am Mittwoch sollen die Rosa Pelikane und die Saruskraniche wieder ihren Teich im Gehege in Beschlag nehmen.
Wegen der Vogelgrippe gebe es noch Restriktionen in einigen Gebieten Hamburgs, vor allem an Alster und Elbe, doch Hagenbeck habe eine Ausnahmegenehmigung vom Bezirksamt Eimsbüttel bekommen, sagte Tierarzt Michael Flügger. Das Ansteckungsrisiko sei stark gesunken.
Hagenbeck musste im November Gänse keulen
Besucher können nun auch wieder das Vogelhaus und die Halle der antarktischen Pinguine ohne desinfizierende Maßnahmen betreten. Im November hatte eine Gruppe von Gänsen bei Hagenbeck gekeult werden müssen, nachdem bei einem verendeten Tier das ansteckende H5N8-Virus nachgewiesen worden war.
Nach mehr als fünf Monaten in Stallungen würden viele Vögel in dieser Saison wahrscheinlich nicht mehr brüten, sagte Flügger. „Sie brauchen Sonne, um in Brutstimmung zu kommen.“ Am Mittwoch sollen auch Hamburgs Alsterschwäne ihr Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich verlassen. Wegen der Geflügelpest waren die rund 120 Schwäne seit Mitte November in einem großen Zelt untergebracht.