Hamburg. Die Nachfrage nach Fahrten auf der Alster ist groß. Am 1. April startet die neue Saison – mit zum Teil ungewöhnlichen Angeboten.
Die „weiße Flotte“ der Alster-Touristik GmbH (ATG) feiert in diesem Jahr 40. Jubiläum und startet am 1. April in die neue Saison. Rund 400.000 Fahrgäste schippern jährlich auf den 18 Schiffen über die Binnen- und Außenalster.
Die 60-minütige Alsterrundfahrt ist und bleibt bei Hamburgern und Touristen die beliebteste Tour. Die Nachfrage nach Fahrten auf der Alster ist groß: In diesem Jahr wird der 18-millionste Passagier erwartet. Und es gibt zum Saisonauftakt eine gute Nachricht: Die Fahrten werden nicht teurer. „Die Preise bleiben so wie im letzten Jahr, es wird keine Anhebung geben“, sagt Alster-Touristik Geschäftsführerin Gabriele Müller-Remer.
Neben dem 40-jährigen Bestehen werden weitere Jubiläen gefeiert: Drei Traditionsschiffe, die Susebek, Saselbek und Bredenbek, feiern jeweils ihren 80. Geburtstag und seit 20 Jahren kann auf der Alster geheiratet werden. Verliebte können sich seit 1997 auf der Weißen Flotte das Ja-Wort geben. Das haben mehr als 1500 Paare bislang getan. „Die Heirat auf der Alster schmiedet zusammen“, sagt Müller-Remer. Rund 80 standesamtliche Trauungen finden jährlich statt.
Absage für CDU-Pläne
Die CDU im Bezirk Nord plädierte im letzten Jahr für eine Fährverbindung zwischen Winterhude und Jungfernstieg, nutzbar mit dem HVV-Ticket. Dem erteilt die ATG aber eine Absage: „Es gab den Gedanken, dass keine zusätzlichen Kosten entstehen würden. Das stimmt nicht“, sagt die ATG-Chefin. „Auch unsere Schiffe produzieren ihre Kosten. Kostenfrei wird es diese Verbindung nicht geben.“
Neben den Klassikern können sich Besucher in diesem Jahr auch auf Neuheiten im Rahmen der Sonntags-Spezials freuen: So geht es bei der Vierlandefahrt mitten durch Hamburgs Gemüsegarten nach Bergedorf. Auf der Alsterserenade wird die Fahrt durch klassische Musik untermalt. Und beim Mantra-Singen sollen gestresste Großstädter zur Ruhe kommen können und neue Energie tanken.