Hamburg. Die Onlineerlöse des Hamburger Handelskonzerns stiegen um zehn Prozent. Die Marken Otto, Mytoys und Bonprix wachsen.
Der Hamburger Versandhauskonzern Otto kommt beim Konzernumbau voran und hat die Ertragskraft gesteigert. Der Umsatz legte im Geschäftsjahr 2016/17 (bis Ende Februar) auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zu, wie das Hamburger Familienunternehmen am Dienstag mitteilte.
Wachstumstreiber war erneut das Onlinegeschäft, das um knapp zehn Prozent auf rund sieben Milliarden Euro zulegte. "Zugleich haben wir unsere Profitabilität verbessert und werden das Jahr auf allen Gewinnebenen klar positiv abschließen", sagte Vorstandschef Alexander Birken. Dank der sprudelnden Erträge sei Otto in der Lage, kräftig in Technologie, neue Geschäftsmodelle und Standorte zu investieren.
Heine weniger erfolgreich
Bei den zahlreichen Tochtergesellschaften des Konzerns war das Bild gemischt: Während die Einzelgesellschaft Otto, der Modeversender Bonprix und der Spielzeug- und Kindermodeanbieter Mytoys kräftig wuchsen, schrumpften die Erlöse bei den traditionellen Versendern Baur und Schwab.
Bei Heine brach der Umsatz sogar um fast ein Viertel ein, was mit dem Verkauf einer Beteiligung zusammenhing. Auch beim Sporthändler Sportscheck schrumpften die Erlöse. Dagegen liefen die Geschäfte des Start-up Collins rund, der Umsatz des Modehändlers verdoppelte sich. Seine neue Strategie sowie die endgültigen Finanzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr will Konzernchef Birken am 17. Mai präsentieren.
Otto beschäftigt weltweit rund 49.750 Mitarbeiter, 26.600 in Deutschland.