Hamburg.

Gegner des G20-Gipfels haben das Nein der Stadt zu einer Großkundgebung auf dem Heiligengeistfeld kritisiert. Die Wirtschaftsbehörde versuche mit verwaltungstechnischen Tricks, eine Abschlusskundgebung am 8. Juli zu verhindern, teilte das globalisierungskritische Netzwerk Attac am Freitag mit. Angeblich fänden Sanierungsmaßnahmen auf der Fläche statt, doch schon zwei Tage später werde der Platz für den Schlagermove genutzt. „Die Stadt Hamburg hat offensichtlich Schwierigkeiten damit, die Wahrnehmung von demokratischen Grundrechten zu gewährleisten“, hieß es.

Die Wirtschaftsbehörde erklärte dazu, das Heiligengeistfeld werde seit vielen Monaten auf Kampfmittel sondiert. „Diese Maßnahmen sind seit Langem geplant und terminiert, auch über das G20-Wochenende hinweg“, erklärte Behördensprecherin Susanne Meinecke. Nur wenige Veranstaltungen wie beispielsweise der Dom oder der Schlagermove, die seit Langem feststünden, könnten das Heiligengeistfeld nutzen. 2012 waren unter dem Platz zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.