Hamburg . Hamburg im Frühlingsmodus: Hoch „Ludwiga“ beschert uns gerade milde Temperaturen und viel Sonnenschein. Unsere Tipps.
Überrascht feststellen, dass die Winterjacke viel zu warm ist. Dass sich vor den Eisdielen lange Schlangen bilden und Horden an Alster, Elbe und in die Parks strömen. Wenn diese Situation eintrifft, ist klar: Der Frühling hat endlich auch Hamburg erreicht. Zu verdanken ist das schöne Wetter dem Hoch mit dem bodenständigen Namen „Ludwiga“.
„In den kommenden Tagen wird es in Hamburg richtig frühlingshaft mit viel Sonnenschein“, sagt Niklas Weise vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Der schönste Tag wird der Freitag mit bis zu zwölf Grad und bis zu elf Sonnenstunden. „In der Sonne wird es sich wie 15 Grad anfühlen“, sagt der Wetterexperte.
Frühling bleibt Hamburg treu
Mit kleinen Abstrichen geht es auch am Sonnabend ähnlich erfreulich weiter. Die Sonne zeigt sich leichter Bewölkung immerhin für sechs bis acht Stunden und auch die Temperaturen bleiben stabil. Auch der Sonntag startet mit Bewölkung. Aber keine Angst – die Sonne kommt raus und zeigt sich wieder für bis zu acht Stunden.
Hamburg ist zwar im Frühlingsmodus. Aber die Nächte werden dennoch recht frisch. „Nachts kann es bei Temperaturen knapp unter Null Grad Bodenfrost geben“, sagt Niklas Weise. Macht aber nichts. Denn viel wichtiger ist: Der Frühling bleibt Hamburg auch Anfang kommender Woche treu. Es bleibt also viel Zeit zum Bummeln in der Sonne, Eisschlecken oder anderen Unternehmungen in Hamburg. Unsere Tipps zum Wochenende:
Statist bei Karl-May-Spielen werden
Sie haben als Kind mit Vorliebe Cowboy und Indianer gespielt und geraten bei Begriffen wie der Wilde Westen, Winnetou oder Alexander Klaws ins Schwärmen? Das dürften schon mal gute Voraussetzungen für das Casting am Sonnabend beim Freilichttheater am Kalkberg sein. Im sogenannten Indian Village haben Interessierte, die mindestens 16 Jahre alt sind, ab 14 Uhr die Möglichkeit, sich als Statist bei den Karl-May-Spielen zu bewerben. Denn das Freilichttheater am Kalkberg sucht 40 Komparsen, die als Westmänner, Soldaten, Gangster, Indianerkrieger, Saloonladies und Siedler zum Team gehören. Voraussetzung ist, genügend Zeit für die vierwöchige Probenarbeit und die 72 Vorstellungen mitzubringen.
Zum „Big Bang“-Musikfestival für Kinder gehen
Mehr als 30 Shows, Konzerte und Klanginstallationen: Das „Big Bang“-Festival, das am Wochenende zum dritten Mal auf Kampnagel zu Gast ist, entführt Kinder wieder in die wunderbare Welt der Musik. Die Jungen und Mädchen können auch selbst aktiv werden – etwa mit der Komponiermaschine, dem Metallophon oder auch der Instrumentenwelt der Elbphilharmonie.
Den Nindyaa Pop-Up Store im Schanzenviertel besuchen
Nindyaa – der Name klingt erst mal ungewöhnlich und lässt einen nicht sofort an Nachhaltigkeit und modernes Design denken. Aber genau dafür steht das Hamburger Label mit diesem Namen, das Bettwäsche aus zertifizierter Baumwolle anfertigt. Die Produktion findet dabei unter fairen Bedingungen in Pakistan statt. Am Freitag und Sonnabend ist Nindyaa im Pop Up Store in der B-Lage in der Hamburger Sternschanze zu Gast und präsentiert dort seine Heimtextilien. Das junge Start-Up-Unternehmen hat sich auf die Fahnen geschrieben, in seinen Produkten den hohen ethischen Anspruch in der Herstellung mit schönem Design zu vereinen.
Auf den Frühlingsdom gehen
Drei Mal im Jahr lädt der Dom zum Bummeln, ungesunde Dinge in sich hineinstopfen und natürlich dazu, die gerade frisch aufgegessenen Sachen ordentlich durchschütteln zu lassen. Ab Freitag (und bis zum 23. April) steht das Heiligengeistfeld wieder ganz im Zeichen des größten Jahrmarkts des Nordens. Offiziell eröffnet wird der Frühlingsdom am Freitag um 17 Uhr vor dem Riesenrad. Das lässt einem noch rund sieben Stunden zum Bummeln.
Schweren Jungs beim Kuscheln zuschauen
Sie haben Namen wie "Lucky Kid", "Orlando Silver" oder "Pascal Spalter". Und ihre Lieblingsbeschäftigung ist, sich gegenseitg ganz nahe zu kommen. Die Wrestler der GWF (German Wrestling Federation) sind auf bunter Prügeltournee. Dabei besuchen sie am Sonnabend das Hamburger Gruenspan. Wer gut choreografierte Schlägereien mag, bei denen sich am Ende doch niemand richtig wehtut, ist dort genau richtig. Karten gibt es ab 20,99 Euro im Vorverkauf.