Hamburg. Fünf Fragen an den populären Scooter-Sänger, der in diesem Jahr zur Jury des Musik-Förderpreises Krach + Getöse gehört.
Der Hamburger Musiker-Förderpreis „Krach + Getöse“ von RockCity Hamburg e. V. und Haspa Musik Stiftung geht ins neunte Jahr. Bis zum 20. April können sich Hamburger Nachwuchsmusiker und -Bands auf www.krachundgetoese.de bewerben und ihre Kunst mithilfe von Preisgeldern, Coachings, Festivalauftritten und Kontakten verfeinern. Doch vorher muss die Jury mit Nils Wülker, Schnipo Schranke, Kat Frankie, Michelle Leonard, Farhot, Derya Yildirim und H.P. Baxxter überzeugt werden – Grund genug für fünf Fragen an den Scooter-Frontmann:
„Krach + Getöse“, das klingt wie ein Scooter-Konzert, trotzdem müssen Sie auch Künstler mit leiseren Tönen beurteilen. Fällt Ihnen das schwer?
H.P. Baxxter: Nein, da ich selber einen sehr breit gefächerten Musikgeschmack habe und zum Beispiel viel aus dem Indie-Bereich höre, sehe ich da keine Schwierigkeiten. The XX, eine meiner Lieblingsbands, sind ja auch nicht gerade für laute Töne bekannt.
Sie waren Juror für den deutschen ESC-Vorentscheid oder die TV-Castingshow „X-Factor“. Wird die Erfahrung helfen, oder ist „Krach + Getöse“ ein völlig neues Abenteuer?
H.P. Baxxter: Die Musikrichtung ist im Prinzip egal, es kommt drauf an, ob man etwas spürt, was einen anmacht. Ich bin auf jeden Fall sehr neugierig, was mich bei „Krach + Getöse“ erwartet.
Was macht aus Ihrer Sicht einen guten Song aus?
H.P. Baxxter: Die meisten guten Songs wirken eingängig und unkompliziert. Die richtig guten Songs verursachen Gänsehaut.
Wie klingt ein ... nicht ganz so guter Song?
H.P. Baxxter: Entweder langweilig, unmotiviert oder berechenbar.
Was möchten Sie Bewerbern und generell Newcomern nach über 30 Jahren im Pop-Geschäft mit auf den Weg geben?
H.P. Baxxter: Mein Tipp ist, immer auf sein Bauchgefühl zu hören und die Richtung zu verfolgen, die man mit Leidenschaft betreibt. Dabei sollte man aber dennoch auch für Einflüsse offen sein. (tl)