Hamburg. Umweltorganisation BUND sammelt für Volkspetition Unterschriften gegen Lärm
Die von der Umweltorganisation BUND am 1. März gestartete Volkspetition für ein verlängertes Nachtflugverbot am Hamburger Flughafen findet offensichtlich regen Anklang. „Die Unterschriftenlisten trudeln fleißig in der Geschäftsstelle ein“, sagte BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch. Konkrete Zahlen nannte er nicht. Er habe jedoch den Eindruck, dass das Interesse groß sei.
Braasch kündigte an, dass die Unterschriftensammler nach Ende der Schulferien – am heutigen Montag beginnt wieder der Unterricht – verstärkt in von Fluglärm betroffenen Stadtteilen unterwegs sein werden.
Ziel sei, die für eine Volkspetition notwendigen 10.000 Unterschriften noch vor der Sommerpause der Bürgerschaft zusammenzubekommen. Dann muss sich das Parlament mit dem Anliegen der Unterzeichner beschäftigen. Die Umweltorganisation möchte über die Volkspetition erreichen, dass die Stadt als Mehrheitseignerin eine Änderung der Betriebserlaubnis für den Flughafen auf den Weg bringt.
Nach Ansicht des BUND sollte ein klares Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr gelten. Die Zahl der belastenden Flugbewegungen zwischen 22 und 24 Uhr sei in den vergangenen fünf Jahren um rund 30 Prozent von 5165 auf 7088 gestiegen.
Die vereinbarte Pünktlichkeitsoffensive von Airport und Fluglinien habe erkennbar nichts gebracht. Gegenwärtig gilt am Flughafen ein Nachtflugverbot ab 23 Uhr, bei Verspätungen dürfen Maschinen gegen Strafgebühr bis 24 Uhr landen.