Hamburg. Hamburger sollen sich angstfrei bewegen können. Sicherheitsmaßnahmen bei Festen im Bezirk Nord sollen daher ausgebaut werden
Jedes Jahr locken in Hamburg viele Großveranstaltungen und Straßenfeste Zigtausende Besucher an. Um die eigene Sicherheit haben sich die meisten bisher kaum Sorgen gemacht, es geht schließlich darum, in lockerer Atmosphäre zu feiern. Doch seit dem Lkw-Attentat vom Berliner Breitscheidplatz im Dezember vergangenen Jahres könnte sich das geändert haben. Das fürchtet zumindest die CDU-Fraktion im Bezirk Nord und fordert deshalb, die Sicherheitsmaßnahmen bei Großveranstaltungen zu verbessern.
Das Uhlenfest, die Oldtimerrallye im Stadtpark, das Eppendorfer Landstraßenfest: Neben den Bezirken Altona und Hamburg-Mitte gibt es auch im Bezirk Nord zahlreiche Feste, bei denen Tausende Menschen gemeinsam feiern. Doch nach Ansicht der Christdemokraten ist das Sicherheitsgefühl vieler Bürger seit Berlin stark beeinträchtigt.
Deshalb müssten die bisherigen Sicherheitsmaßnahmen für die öffentlichen Großveranstaltungen auf den politischen Prüfstand. „Sicherheits- und Ordnungskräfte von Polizei und Feuerwehr müssen dort unterstützt werden, wo dies die Bezirksverwaltung und -politik vermag“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Bezirkspolitiker.
„Nur wenn äußere und innere Sicherheit gewährleistet sind, ist die Freiheit des Einzelnen gesichert“, sagt der CDU-Bezirksabgeordnete Stefan Bohlen. „Wir wollen, dass sich die Hamburger in ihrer Freizeit angstfrei bewegen können, und setzen uns daher für bestmögliche Sicherheit ein.“
In einem aktuellen Antrag fordert die CDU ein Gespräch, bei dem sich Bezirksamtsleiter, Bezirkspolitiker und Vertreter der Sicherheitsbehörden abstimmen. Gemeinsam sollen sie Sicherheitsmaßnahmen besprechen. Als Beispiele werden in dem Antrag Poller und Autosperren genannt, die bereits Ende des Jahres auf Hamburger Weihnachtsmärkten zum Einsatz kamen.