Altona-Nord. Wohnen ist am neuen Fernbahnhof Altona nicht möglich. Dafür soll es eine Mischung aus Hotel, Büros und Einzelhandel geben.
Die Stadt will hoch hinaus: Zwei Gebäude mit bis zu 20 Etagen inklusive Erdgeschoss sollen am neuen Fernbahnhof Altona entstehen, der an der S-Bahn-Station Diebsteich gebaut wird. Dieser soll Ende 2023 in Betrieb genommen und am 6. Januar 2024 offiziell eröffnet werden. Welcher Investor den Zuschlag bekommt, soll Mitte August entschieden werden. Die Bebauung muss bis zur Eröffnung des Bahnhofs abgeschlossen sein.
Kritik kommt von der FDP. „Die Entwicklung der Flächen am neuen Fernbahnhof Altona ist von großer städtebaulicher Bedeutung. Deshalb ist es schade, dass der Senat hier so auf das Tempo drückt und den zweiten vor dem ersten Schritt macht“, sagte FDP-Stadtentwicklungsexperte Jens Meyer. Es hätte zunächst einen städtebaulichen Wettbewerb geben müssen, bevor sich die Stadt auf die Suche nach einem Investor begibt.
Die Stadt gibt vor, wie die Hochhäuser Nord (bis zu 15 Etagen inklusive Erdgeschoss) und Süd (bis zu 20 Etagen inklusive Erdgeschoss) genutzt werden sollen. Wohnen ist dort wegen der Lärmbelästigung nicht möglich. Dafür soll es eine Mischung aus Hotel, Büros und kleinteiligem Einzelhandel geben. Auch 250 teils öffentliche Tiefgaragenplätze sollen entstehen.
Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter sagte zu der Planung: „Uns kommt es auf ein sichtbares Bahnhofsensemble als Auftakt für eine zukunftsorientierte Entwicklung rund um den Diebsteich an.“