Der Martin-Schulz-Effekt löst bei der Hamburger SPD Begeisterung aus, lässt sich aber auch in konkreten Zahlen messen. Seit dem 24. Januar, als der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel seinen Verzicht auf die Kanzlerkandidatur bekannt gab und den früheren EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz vorschlug, sind 225 Frauen und Männer dem Hamburger Sprengel der Sozialdemokratie beigetreten. „Rund die Hälfte von ihnen ist unter 35 Jahre alt“, sagt der stellvertretende Landesgeschäftsführer Lars Balcke. Insgesamt haben rund 10.500 Hamburger jetzt ein SPD-Parteibuch. Ende der 40er-Jahre gab es rund 55.000 SPD-Mitglieder, Mitte der 60er noch 35.000.