Hamburg. Am Lohsepark entstehen ein Hotel und eine Anlage für junge Akademiker
Für einen in dieser Art höchst ungewöhnlichen Gebäudekomplex ist am Montag in der HafenCity der Grundstein gelegt worden. Auf einem Areal am Lohsepark und gegenüber der HafenCity-Universität bauen zwei große Hamburger Immobilien-Unternehmen und das städtische Studierendenwerk ein gemeinsames Projekt mit immerhin 21.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche. Ein Teil davon wird ein Vier-Sterne-Hotel mit rund 270 Zimmern. Geplant sind zudem 45 Wohnungen, die laut Pressemitteilung „hochwertig“ sein sollen und damit wohl ebenfalls in die Kategorie Luxus fallen dürfen.
Ganz anders der dritte Abschnitt dieses Gebäude-Trios, das 2018 fertig gebaut sein soll: Mit dabei ist eben auch das Studierendenwerk, das als staatlich geförderten Wohnungsbau 128 möblierte Apartments sowie WG-Zimmer bauen wird. Schnelles Internet, Kabel-TV sowie Bar und Fitnessraum gehören dazu, rund 355 Euro im Monat wird etwa die Bruttomiete eines Zimmers kosten.
Dieses neuen Studentenwohnheim in der HafenCity soll zudem nach dem 2015 verstorbenen Hamburger und Altkanzler Helmut Schmidt benannt werden. Helmut Schmidt habe die Entbehrungen des Krieges und die Bedeutung der Bildung für den persönlichen Lebensweges gekannt, heißt es zur Begründung beim Studierendenwerk. Dabei sei auch der Gedanke entstanden, nach einem konzentriert absolvierten Studium der Gesellschaft etwas zurückzugeben. „Wir sind stolz auf die Verbindung seines Namens mit der Wohnanlage, das ist für uns Ehrung und Verpflichtung zugleich“, sagt der Geschäftsführer des Studierendenwerks, Jürgen Allemeyer.
Insofern könne Schmidt auch heute „Vorbild und Motivator“ sein, um ein Studium mit Engagement zu betreiben und „immer daran zu denken, der Gesellschaft, die eine gute Bildung nahezu kostenfrei möglich macht, auch wieder etwas zurückzugeben.“