Hamburg.

Die Feuerwehr schafft es immer seltener, innerhalb der sogenannten Hilfsfrist am Brandort zu sein.

Wie aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Gladiator hervorgeht, war die Feuerwehr im vergangenen Jahr in nur 69,6 Prozent der Einsätze innerhalb der vorgegebenen acht Minuten mit zehn Feuerwehrleuten am Brandort. Damit verfehlte sie den angestrebten „Schutzzielerreichungsgrad“ von 85 Prozent erneut deutlich.

2015 traf die Feuerwehr noch in 74,7 Prozent pünktlich am Brandort ein. Als Maßnahmen zur besseren Einhaltung der Hilfsfrist nennt der Senat nun den Personalaufbau (bis 2021: 200 Beamte mehr), den Neubau der Portalwachen im Zuge des A-7-Ausbaus und den Neubau der Wache Schnelsen. Gladiator und der Berufsfeuerwehrverband kritisierten die Zahlen. „Der Innensenator muss endlich handeln“, so Gladiator. „Die Feuerwehr muss alle Menschen überall in der Stadt gleich gut schützen können.“