Um sich gegen Rassisten oder Sexisten argumentativ behaupten zu können und Haltung in Diskussionen zu zeigen, hat Bildungsreferent Oliver Trier vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend den Schülern der Sophie-Barat-Schule folgende Tipps mit auf den Weg gegeben:
1. Ruhe bewahren. Auch wenn einem das Thema emotional nah geht und man unsicher ist.
2. Das Gespräch beobachten, sich zwischendurch raushalten und überlegen: Wie kann ich das Gespräch verbessern?
3. Bei einem Thema bleiben. Häufig werden Themen in hitzigen Diskussionen ständig gewechselt, sodass Vorurteile ohne Begründungen im Raum stehen bleiben können. Stattdessen den anderen auf seine Aussagen hin festnageln.
4. Auf Verallgemeinerungen eingehen und nachfragen: Lässt sich das belegen? Woher weißt du das? Was ist deine Quelle? Wieso schließt du von einem Einzelfall auf alle?
5. Mit Humor arbeiten, um Spannung rauszunehmen. Dabei aber sachlich bleiben.
6. Luft herausnehmen: „Warum regst du dich so auf? Was ist der Grund?“
7. Verbündete in der Gesprächsrunde suchen und auf die Unentschiedenen achten. Den Gesprächsführer ignorieren und versuchen, auf die Stillen Einfluss zu nehmen.
8. Grenzen setzen und das Gespräch auch einmal beenden, wenn jemand den Holocaust beispielsweise leugnet.
9. Sich vorab Informationen beschaffen. Zum Beispiel bei Pro Asyl (proasyl.de/thema/rassismus), bei der Amadeu Antonio Stiftung (amadeu-antonio-stiftung.de), bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb.de/politik/extremismus) und bei seriösen Medien.
Weitere Infos über das richtige Argumentieren: www.ksj-hamburg.eu